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Channel: Nachrichten aus der Rhein-Lahn-Zeitung Diez
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Ein Schild für Marcus Frey: Freiendiezer wollen Weg zurückhaben

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Diez-Freiendiez - Weiter Protest und Ärger im Stadtteil Freiendiez: Weil Marcus Frey, der im Feld oberhalb des Wohngebiets Hohe Straße ein Schloss bauen will, Wirtschaftswege und Spazierwege durch massive Erdbewegungen verschüttet hat, setzen sich die Anwohner jetzt öffentlich zur Wehr.

Seit ein paar Tagen steht am Fuße des neuen Schlossberges direkt oberhalb des Wildgeheges ein Schild mit der Aufschrift „Mach den Weg Frey". Kein Schreibfehler also: Unmissverständlich wird der betuchte Manager eines renommierten Software-Unternehmens mit zentralem Firmensitz in Böblingen aufgefordert, die meterhoch unter Erdreich begrabenen Wege wieder freizulegen.

Michael Schnatz, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Diez, teilte auf Nachfrage mit, dass es noch in dieser Woche ein Gespräch zwischen dem Fachbereich Bauen und natürliche Lebensgrundlagen der Verwaltung und Marcus Frey geben wird. Bis dahin will sich Schnatz nicht über die Inhalte einer von der Verwaltung als Entwurf vorbereiteten Vereinbarung äußern. jgm


Im Kletterwald Diez soll es hoch hinausgehen

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Diez - Die Arbeiten am Kletterwald im Diezer Hain gehen gut voran und können aller Voraussicht nach bis zum Eröffnungstermin am 7. Juli abgeschlossen werden.

Das sagte Bernd Knopp, einer der Initiatoren und künftigen Betreiber der Anlage, auf Anfrage unserer Zeitung. Mittlerweile wächst der Kletterwald in die Höhe. Ein Teil der künftig rund 70 Kletterelemente ist bereits an den wuchtigen Baumstämmen in Höhen von bis zu sechs/sieben Metern angebracht. Aber es wird im Diezer Stadtwald für Kletterer noch viel höher hinausgehen. Je nachdem, was der Baumbestand auf dem unmittelbar an die Kaserne Oranienstein angrenzenden Areal hergibt, soll es bis zu zwölf Meter hohe Parcourselemente geben. Wie mehrfach berichtet wurde, hatten Gegner des Projekts zunächst vor dem Kreisrechtsausschuss und dann vor dem Verwaltungsgericht Koblenz Beschwerde gegen die Baugenehmigung eingelegt, waren damit aber gescheitert. An der Baustelle erfährt der Kletterwald sehr viel positive Resonanz: „95 Prozent der Passanten finden das gut", sagt Bernd Knopp. Foto: Egenolf

Drogenkonsum führt zum Ende einer Beziehung

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Diez - Wegen des Besitzes und Konsums von Heroin ist ein 46 Jahre alter Mann vom Diezer Amtsgericht zu zwei Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Trotz mancher Zweifel an der Aussage seiner früheren Lebensgefährtin wurden doch deren Anschuldigungen als so schwerwiegend und erheblich bewertet, dass der Angeklagte um eine weitere Haftstrafe nicht herumkam.

Der Mann musste sich bereits in 26 Fällen unter anderem wegen Diebstahls und Drogenbesitzes verantworten. Belastend kam hinzu, dass die aktuelle Tat während vier laufender Bewährungszeiten begangen wurde.Der Angeklagte wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern.

Eine 29-jährige Polizeikommissarin berichtete, dass die Ordnungshüter durch eine Anzeige seiner damaligen Lebensgefährtin auf den Mann aufmerksam wurden. „Sie berichtete, dass sie ihm beim Rauchen von Heroin im Hof erwischt hat", führte die Kommissarin aus. Die Freundin des Mannes legte der Polizei Alufolien mit charakteristischen Spuren vor. „Die Folien sind positiv auf Opiate getestet worden", betonte die Polizistin. Bei einer Durchsuchung der Wohnung habe die Polizei weitere Folien mit Anhaftungen sichergestellt. Im Kühlschrank wurde eine Dose voll Urin gefunden, die er laut der Kommissarin „für den Notfall", also für einen Drogentest, aufbewahrt habe.

Der Verteidiger des Angeklagten versuchte, die Ergebnisse der polizeilichen Untersuchungen zu erschüttern. „Der angewandte Test wird für Urinproben genutzt, aber er ist auch für weitere Untersuchungen im Einsatz", erklärte die Polizistin. An der Stichhaltigkeit des Verfahrens hatte der Verteidiger seine Zweifel. Die 28 Jahre alte frühere Freundin des Angeklagten erklärte, dass sie sich in einer gemeinsamen Alkohol- und Drogentherapie kennengelernt haben. „Ich wusste ja von seinen Drogenproblemen und war völlig fertig, als ich nach Hause kam und die Alufolien mit den Drogenspuren entdeckt habe", unterstrich die Zeugin. Außerdem habe Geld in der Haushaltskasse gefehlt. „Er hat alles abgestritten und gemeint, dass er das Geld für seine Spielsucht ausgegeben hat", meinte die Zeugin. „Später habe ich ihn dann mit Heroin im Schuppen erwischt und ihn daraufhin aus der Wohnung geworfen", betonte die 28-Jährige.

Dabei habe sie ihn aber nicht direkt beim Konsumieren beobachtet. „Ich hatte aber diesen penetranten Geruch in der Nase und wusste, dass es Heroin ist", sagte sie aus. Sie habe sich zunächst heftig mit ihrem Freund gestritten und dann einen Schlussstrich unter die gemeinsame Beziehung gezogen und den Angeklagten angezeigt. Der 46-Jährige sei „eigentlich ein ganz lieber Mensch", mit dem sie zusammen mit der gemeinsamen Tochter habe leben wollen. Wegen des Drogenkonsums sah sich die 28-Jährige aber zum Handeln gezwungen.Der Verteidiger hatte Fragen zur Situation in dem Schuppen. „Haben sie ihn beim Konsumieren von Drogen gesehen oder nur vermutet, dass er etwas genommen hat?", wollte er wissen.

Die Zeugin gab zu, dass sie nur den Geruch wahrgenommen habe, doch sei dieser eindeutig als Heroin zu identifizieren gewesen. Außerdem hakte der Verteidiger beim Auslöser für die Anzeige nach, wobei er eine Beeinflussung durch das Jugendamt vermutete. „Ich bin nicht zur Anzeige gedrängt, aber unterstützt worden", antwortete die 28-Jährige darauf. Sie gab zu, dass sie Angst hatte, ihr Kind könne vom Amt in Obhut genommen werden. Im Polizeiprotokoll hatte die Frau außerdem erklärt, dass sie die Anzeige hauptsächlich erstattet habe, um ihren Freund aus der gemeinsamen Wohnung rauszubekommen.

„Diese Aussage ist nicht richtig gewesen, aber alles andere stimmt", bekundete die Frau.Staatsanwalt Horst Minkler hatte „trotz einiger Widersprüche" keine grundlegenden Zweifel an der Aussage der früheren Lebensgefährtin des Angeklagten. Ebenso hielt er die Ergebnisse der Polizei für stichhaltig und verlangte vier Monate Haft für den 46-Jährigen wenig überzeugend fand dagegen der Verteidiger die Aussagen. „Die frühere Freundin hat eine Lüge zugegeben", hob er hervor. Der Drogentest der Polizei habe keine Sicherheit gebracht, ein direkter Konsum konnte nicht belegt werden. Der Anwalt forderte wegen seiner erheblichen Zweifel einen Freispruch für seinen Mandanten.Richter Eckhard Krahn hielt den Mann für überführt und verhängte zwei Monate Freiheitsstrafe. „Der Drogenkonsum ist von Ihnen zu keiner Zeit bestritten worden", warf er dem Angeklagten vor. Die vielen Vorstrafen und die Tatsache, dass sich der Fall während vier laufender Bewährungen ereignete, habe ebenfalls den Ausschlag für die Verurteilung gegeben.

ag

Dem Himmel und Martin Reinhard sei Dank: Dach der Alten Kaserne wird abgedichtet

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Diez - Der Diezer Dachdeckermeister Martin Reinhard ergreift die Initiative und dichtet das Dach der Alten Kaserne unentgeltlich ab.

„Immer nur reden hilft nichts", sagte Reinhard der RLZ. Er sehe das Gebäude mehrmals täglich und habe sich mit Volker Schwamborn, dem Chef des So-Theaters, über den ehemaligen Fruchtspeicher unterhalten. Schwamborn und seine Mitstreiter haben das der Stadt Diez gehörende Gebäude, das Spielstätte der Truppe ist, ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt, in Eigenleistung die Theaterräume hergerichtet und schon vieles in Ordnung gebracht. Dacharbeiten sind aber für die handwerklich begabten Leute vom So-Theater ganz eindeutig eine Nummer zu groß – vom finanziellen Aufwand einmal ganz abgesehen. Jetzt springt Reinhard in die Bresche und wird mit kostenlos zur Verfügung gestelltem Material der Heistenbacher Firma Fillbach und einem Kran der Firma Enders (Niederähren) die Löcher im Dach schließen. An verschiedenen Stellen muss der Schiefer repariert werden. Außerdem ist ein Großteil der Bretter lose und muss neu befestigt werden. Ins Dach der Alten Kaserne regnet es schon lang herein. Das Wasser wird, so gut es geht, auf dem Dachboden in Eimern aufgefangen. Die Substanz des Gebäudes ist nach Einschätzung Reinhards noch ganz in Ordnung, „aber wenn man nichts tut...". Richtig froh über die unerwartete Hilfsaktion ist Frank Dobra: „Das Engagement freut mich wirklich sehr", sagte der städtische Beigeordnete. jgm

Stadtrat: Heftiger Streit über Gestaltung der Friedhöfe

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Diez - Mit dem Thema Friedhof verbindet man neben Trauer auch Ruhe und Bedächtigkeit – ganz anders ging es dabei aber im Diezer Stadtrat zur Sache. Ein Antrag der Sozialdemokraten, die für die Erstellung eines Belegungs- und Nutzungsplans ein Fachbüro beauftragen wollten, ist nach erhitzter Debatte klar zurückgewiesen worden.

Nach einem Vorstoß von Günter Stein, dem früheren Ersten Beigeordneten der VG Diez, hatte die SPD zu einem Vor-Ort-Termin auf den Freiendiezer Friedhof eingeladen und dort die Abstände zwischen den Urnengräbern, die Bepflanzung und einen fehlenden Belegungsplan beanstandet. In ihrem Antrag verlangte die SPD, dass ein erfahrenes Planungsbüro mit der Ausarbeitung eines Nutzungsplans beauftragt werden soll.Stadtbürgermeister Gerhard Maxeiner stimmte mit dem SPD-Vorschlag nur in dem Punkt überein, dass die Abstände zwischen den Urnengräbern teilweise nicht eingehalten wurden. Mehr Zustimmung gab es von ihm allerdings nicht. „Wir haben uns hier im Stadtrat lang und breit über ein Konzept für die Friedhöfe unterhalten und dieses auch am 25. März 2010 einstimmig angenommen", erklärte er. „Ich habe das Gefühl, dass der eine oder andere heute nicht mehr weiß, was wir beschlossen haben", wetterte er in Richtung der SPD. „Wenn man jedem einzelnen Ansinnen aus der Nachbarschaft der Friedhöfe nachgehen wollte, dann wäre heute wahrscheinlich dort alles komplett abgeholzt", behauptete er. Es gebe einen Trend in Richtung Friedwald und anonymer Beerdigungen. „Die Kultur der Bestattung geht den Bach runter", kritisierte der Stadtbürgermeister.Überhaupt nicht nachvollziehen konnte Gerhard Maxeiner den Vorstoß, einen Belegungsplan erstellen zu lassen. „Es gibt einen solchen Plan!", unterstrich er mehrfach verärgert und zeigte den Ratsleuten die entsprechenden Unterlagen. Von der SPD wurden auch die Neuanpflanzungen beanstandet. „Wenn man alle neuen Pflanzen wieder beseitigen wollte, dann würde allein das 118 000 Euro kosten", hielt Maxeiner den Sozialdemokraten vor. Für eine weitere Gestaltung der Friedhöfe fehle der Stadt derzeit das Geld. Nicht möglich sei, die Abstände zwischen den Urnengräbern so weit zu halten, dass sich auch ältere Menschen mit Rollatoren problemlos durch die Reihen bewegen könnten.Wenig begeistert über die Einlassungen des Stadtbürgermeisters zeigte sich SPD-Fraktionschef Lothar Labonte. „Hier werden platt Äpfel mit Birnen verglichen", hielt er Maxeiner vor. „Der Belegungsplan befindet sich im Ruhestand", betonte Labonte. Seit 1996 sei nicht über Belegungspläne für Friedhöfe gesprochen worden. An dem ebenfalls vom Stadtbürgermeister beanstandeten Begriff einer „Verwaldung" hielt Lothar Labonte fest. „Wir sind von Bürgern auf den Zustand der Friedhöfe angesprochen worden", machte der SPD-Fraktionsvorsitzende deutlich und zitiert aus einem Brief, in dem es hieß, Teile der Friedhöfe seien „eine Schande". Moniert wurde von Labonte auch die zu eng angelegte Thuja-Hecke am Freiendiezer Friedhof. Es sei nur eine Frage der Zeit, wann die Pflanzen braun werden.„Wenn hier behauptet wird, dass der Diezer Stadtrat überhaupt nichts zu den Friedhöfen beschlossen hat, dann kann das einfach nicht wahr sein", entgegnete der mittlerweile aufgebrachte Stadtbürgermeister. „Wir brauchen jetzt einen Belegungsplan, der hier gezeigte Plan ist doch von vorgestern!", warf Dietmar Meffert (SPD) ein. „Keinesfalls, hier ist der Plan, den wir gemeinsam beschlossen haben!", rief ihm Gerhard Maxeiner zu und bekräftigte, dass die damalige Planung durchaus kompetent erstellt worden sei. Hans-Jörg Metz (Liste Maxeiner) forderte dann die Versammlung dazu auf, die Debatte abzukürzen und über den SPD-Antrag abzustimmen, was von weiteren Ratsleuten befürwortet wurde. Für den Antrag gab es lediglich fünf Stimmen von der SPD-Fraktion. Bei einer Enthaltung lehnten alle anderen Mitglieder des Stadtrats den Vorschlag zu den Friedhöfen ab. (ag)

Flohmarkt in der Burg Hohlenfels

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Mudershausen - Wer ein eigenes Heim besitzt, findet immer wieder einen Platz, wo er nützliche oder weniger nützliche Dinge deponiert, die er irgendwann mal wieder gebrauchen könnte. Da häufen sich so manche Berge an. Wenn aber einer eine ganze Burg besitzt und ebenfalls eigene Dinge hortet oder Material besitzt, das man von allen Seiten zur Aufbewahrung übertragen bekommen hat, dann sind die Berge umso größer. Um diese gesammelten Werke loszuwerden, macht man am besten einen Flohmarkt. So sieht es jedenfalls Hanns Hemann, Besitzer der Burg Hohlenfels, die am Mittwoch, 1. Mai, ihre Tore für die Saison öffnet.

Erstmals wird neben den üblichen Führungen durch die Historie der Burg ein Flohmarkt angeboten. Dabei wartet so manche Rarität auf einen neuen Besitzer. Fein säuberlich hat sie Hemann in der alten Burgschenke, im restaurierten Palas oder im Verlies aufgereiht, zuvor auf die Funktion überprüft oder gar komplett aussortiert. So mancher Sammler von „Dingen, die man sicher nicht braucht" findet bestimmt etwas Passendes. „Ich weiß nicht mehr wohin mit den ganzen Stücken. Deshalb habe ich mich für den Flohmarkt entschieden. Außerdem muss man sich auch irgendwann einmal von Dingen trennen", erklärt Hanns Hemann. Der Erlös aus dem Flohmarkt kommt der umfangreichen Restaurierung der Burg zugute. Denn auch diesbezüglich lässt sich der Vergleich von Haus und Burg anwenden. Hat man ein Haus, ist immer was zu tun. Hat man aber eine ganze Burg, hat man noch mehr zu tun. Zurzeit ist die Nord-Ost-Ringmauer eingerüstet. Dort wird die lose Mauerkrone abgetragen und neu befestigt, die Fugen verfüllt und mit einem speziellen Mörtel verputzt. Ein Unternehmen hat Hemann einen neuen Mörtel kostenlos zur Verfügung gestellt, der verhindert, dass Wasser in das Gestein eindringt, gleichzeitig aber die Feuchtigkeit herauslässt. „Mit solchen Spenden fällt uns die Sanierung der Burg etwas leichter", schildert Hemann die finanzielle Situation des Vereins zur Erhaltung der Burg Hohlenfels. Zwar stehen noch rund 70 000 Euro aus Bundesmitteln für die aktuellen Projekte zur Verfügung, doch verschlingen weitere, dringend anstehende Arbeiten, mehrere Zehntausend Euro. „Wir haben in diesem Jahr noch Hoffnung auf einen Zuschuss von der Generaldirektion Kulturelles Erbe in Höhe von 30 000 Euro", berichtet Hemann. Zudem hätten zwei heimische Geldinstitute eine Spende von insgesamt 5000 Euro in Aussicht gestellt. Dank privater Sponsoren, dem Weinverkauf bei den Burgführungen und dem Erlös aus dem Flohmarkt, hofft man auf weitere 5000 Euro. Hinzu kommt die Eigenleistung des Vereins, die Hemann in etwa mit 10 000 bis 15 000 Euro in diesem Jahr beziffert. Alles in allem eine runde Summe, mit der sich zunächst für dieses Jahr relativ gut wirtschaften lässt. Doch auch in den nächsten Jahren werden sich weitere Stellen der Burg Hohlenfels offenbaren, an denen der Zahn der Zeit nagt.

Die Termine 2013: Besucher der Burg Hohlenfels erleben Mittelalter, Barock und Neuzeit. Offene Führungen mit Flohmarkt sind in diesem Jahr am 1. Mai, 9. Juni, 30. Juni, 4. August, 8. September, 3. Oktober und 27. Oktober, jeweils um 14.30 Uhr. Der Eintritt kostet 10 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder, Schüler und Studenten. Neben dem Flohmarkt gibt es eine Ausstellung mit Malereien, Fotos, Kunstdrucken, Stichen und vielem mehr. Für die Besichtigungstermine ist keine Voranmeldung erforderlich. Anmeldungen für Gruppen außerhalb der offenen Termine ab 15 Personen sind möglich unter Tel. 06430/7684, 0178/683 10 03, 06430/911 41 15 und 06430/929 724. up

Baggersee öffnet am 3. Mai

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Diez - Rund 150 000 Euro investieren die Freizeitpark Diez GmbH und der neue Pächter des Diezer Baggersees, Andreas Gravelius, in das beliebte Freizeitgelände, das am Freitag, 3. Mai, seine Pforten für die neue Saison öffnet. Vor allem der gastronomische Bereich hat sich, wie angekündigt, erheblich verändert beziehungsweise ist neu geschaffen worden.

Die alte, offene Lagerhalle wird zurzeit ein modernes Bistro umgebaut. Die Eröffnung ist für Mitte Mai geplant. Aus dem Bistro wird künftig das kulinarische Angebot rund um das Freizeitvergnügen Baggersee serviert. Der gastronomische Teil kann auch für private Feiern gemietet werden. Vor dem Bistro sind zwei Sonnenterrassen eingerichtet, in kurzer Entfernung zum Gebäude entsteht in den kommenden Wochen noch eine Strand-Lounge mit Sand, Liegestühlen und einer kleinen Bar im Schatten der Bäume. Im Diezer Naherholungsgebiet kehrt mediterranes Flair ein. „Bisher wurden Speisen und Getränke von verschiedenen Stellen ausgegeben, jetzt haben wir alles unter einem Dach", berichtet Andreas Gravelius, für den der Baggersee bereits die neunte Badeanstalt ist, die er gastronomisch versorgt. So zählen die Freibäder in Birlenbach und Katzenelnbogen, dort beteiligt er sich in diesem Sommer erstmals am Kiosk, ebenfalls zum Betrieb des 49-Jährigen, der am Diezer Baggersee auch gleichzeitig sein neues privates Domizil aufschlägt. Gravelius übernimmt die Nachfolge von Brigitte Kraft-Haberer, die sich im vergangenen Herbst nach 32 Jahren von „ihrem" Baggersee verabschiedete. Insgesamt wurde über den Winter die gesamte Infrastruktur des Freizeitgebiets erheblich verbessert. In Kürze wird die Einfahrt noch mit einem breiteren Rolltor ausgestattet, das künftig eine parallele Ein- und Ausfahrt ermöglicht. Gerade an heißen Tagen mit Besucherzahlen um die 4000 Menschen bildeten sich an der Einfahrt oft lange Staus. „Wir sind stolz, dass wir mit Andreas Gravelius einen erfahrenen Betreiber gewinnen konnten", berichtet Ulrike Matter-Reis, die jetzt gemeinsam mit Gravelius, Heinrich Eufinger, Maria Matter und Mona Matter aus den Eigentümerfamilien, den „neuen Baggersee" präsentierten. Insgesamt ist das Gelände rund 170 000 Quadratmeter groß. Bis zu 2000 Fahrzeuge können auf dem Parkplatz abgestellt werden. Das Einzugsgebiet erstreckt sich über einen Umkreis von rund 100 Kilometer. Die Tauchschule bleibt ebenfalls vor Ort. Sie zieht Sporttaucher von weit her in die Grafenstadt. up

Treffpunkt für Whisky-Freunde des guten Geschmacks

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Limburg - Wer im vergangenen Jahr geglaubt hat „mehr geht nicht", der wurde auf der „Whisky Fair" am Samstag und Sonntag eines Besseren belehrt. So viele Besucher aus vielen Ländern wie bei der zwölften Auflage dieser Spezialitätenmesse waren noch nie in Limburg.

Jens-Uwe Altmann aus Diez, mit seinem Partner Carsten Ehrlich Initiator und Veranstalter, blickte beeindruckt von der Empore der Josef-Kohlmaier-Halle in den Saal: „Besser kann es nicht laufen."2000 Brände präsentiert Dabei gab es in diesem Jahr kein zusätzliches Begleitprogramm: Knapp 100 Händler, Brennereien, unabhängige Abfüller, Importeure und Experten diverser Raritäten präsentierten über 2000 Brände. Wie zuvor wurden diverse Tastings angeboten und Vorträge gehalten, Chocolatiers und Zigarrenmanufakturen priesen wieder ihre Ware und „Freddy the Piper", der Mann aus Eitorf an der Sieg, vermittelte im karierten Rock mit seiner Great Highland Pipes (Dudelsack) die schottische Lebensfreude auf musikalische Weise. Irgendwie muss sich der europäische Höhepunkt der Whisky-Wohllust in Limburg noch mehr herumgesprochen haben. Ein unverzichtbarer Werbeträger ist freilich das Internet mit den Foren, in denen sich die Freunde des edlen Brandes auch im „Trockentraining" austauschen. In diesem Jahr hat Jens-Uwe Altmann zum ersten Mal erlebt, dass Whisky-Freunde vor dem Eingang zu ihrem hochprozentigen Tempel genächtigt haben. Sie hatten nur ein Ziel, am Morgen möglichst nicht am Ende der Warteschlange stehen zu müssen, sondern schnell in die Halle zu kommen. Altmann: „Erstmals hatten wir vier Kassen geöffnet."Jeder Quadratmeter der Josef-Kohlmaier-Halle ist belagert. Ein Gewusel mehrerer Tausend Menschen ungezählter Nationalitäten. Nichts für Leute mit Platzangst, aber es geht friedlich zu. Das Fest erweckt den Anschein einer Jahreshauptversammlung von Freunden des guten Geschmacks. Die meisten Stände sind dicht umringt und es dauert zumeist lange, bis Besucher – auch zahlreiche Frauen sind Whisky-Freaks – sich einen Weg gebahnt haben, um am ausgewählten „Brandherd" eintreffen. Dort vollzieht sich immer das gleiche Ritual. Kunden deuten auf eine Flasche, der Mann oder die Frau hinterm Tresen hält sie nach oben und preist die Vorzüge ihres Inhalts.Das Gegenüber zückt sein Gläschen, das es beim Eintritt von zehn Euro dazu gibt. Nicht wenige tragen es in einer Halterung um den Hals wie eine Trophäe vor sich her. Nun wird es zielgenau mit der hellbräunlich glänzenden Flüssigkeit angereichert. Der Genießer hebt es andächtig gegen das Licht, schwenkt und riecht, schwenkt abermals und riecht, um mit dem Inhalt vorsichtig den Gaumen zu benetzen. Dienen die Tropfen dem Wohl, lässt er (oder sie) es den Händler mit respektvoller Miene wissen.Hotels um Limburg ausgebuchtNein, betrinken kann sich hier niemand. Edelbrände im 2cl-Gläschen zum Preis von 20 oder auch 40 Euro sind an der Tagesordnung. Wer kosten will, muss es sich was kosten lassen und es scheint so, als hätten diese Besucher schon das ganze Jahr für diesen Event gespart. Die Hotels sind an diesem Wochenende weit über die Region Limburg hinaus ausgebucht. Heiß begehrt ist in diesen Tagen die „Villa Konthor". Die Szenenkneipe in unmittelbarer Nähe hält die Erinnerung an das Ereignis mit ausgewählten Bränden die nächsten zwölf Monate wach. flu


T-Shirt der Limburger Marienschule: Selige Mutter darf Schnurrbart tragen

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Limburg - Heutzutage gibt es bei Schülern keinen spaßigen Streich mehr. Der heißt jetzt "Joke". Ist ja klar: in einer Zeit, da die Menschen nicht mehr arbeiten, sondern einen "Job" machen und das Verkaufen zum "Sale" geworden ist - am besten noch im Online-Shop.

Früher beschränkte sich die Ausgabe von Abschlusszeugnissen in einer Schule auf eine Feier. Heute gibt es Mottotage. Da verkleiden sich alle nach einem bestimmten Motto und schließlich gibt es den Abistreich. Dabei wird allerlei Schabernack in der Schule getrieben. Und weil heute für alles ein T-Shirt herhalten muss, darf freilich auch ein Abi-T-Shirt nicht fehlen.

Schülerinnen des Abi-Jahrgangs 2013 des Limburger Gymnasiums Marienschule überlegten schon seit Wochen und kamen zu dem Motto "Abi is a joke", hergeleitet aus der Kampagne "Life is a joke" (auf Deutsch: "Leben ist ein Spaß"). Dieses Motto führt und begleitet eine französische Modemarke.

Vor Jahren begann ein Künstler, Schnurrbärte zu tätowieren. Heute sieht man auf Plakaten alle möglichen Leute, die einen Finger mit einem aufgeklebten Schnurrbart unter die Nase halten. Dies soll bedeuten: "Nimm das Leben nicht so schwer, so ernst." Quasi nach der Aufforderung Jesu: "Sorge dich nicht um morgen."

Diesen Bezug zur Schule wollten auch die Marienschülerinnen herstellen und die Gründerin ihrer Schule, die selige Mutter Maria Katharina Kasper, auf ihrem T-Shirt zeigen. Katharina Kasper sollte den Betrachtern zuzwinkern und einen Finger mit Schnurrbart unter ihre Nase halten. Ein entsprechendes Foto wurde konstruiert und die Schulleitung gab schon vor Monaten ihr Okay.

Selbst die wenigen Nonnen des Ordens der Dernbacher Schwestern, die noch in der Schule weilten, fanden das ganz lustig und freuten sich. Das Beste aber daran war, dass sich alle 200 Mädels einig waren. Fast wären die Shirts schon bedruckt gewesen, als dieser Tage zwei Personen vom katholischen Schulträger, der St.-Hildegard-Schulgesellschaft des Bistums, erschienen.

Sie gaben den angehenden Abiturientinnen zu verstehen, dass sich Menschen durch die verfälschte Abbildung Katharina Kaspers religiös verletzt fühlten. Denn die ehrwürdige Mutter, Ordens- und Schulgründerin, würde auf dem Shirt verunglimpft, ja sogar veralbert.

Die Schülerinnen erläuterten ihre Motivation und ihr Motto. Sie machten deutlich, dass Katharina Kasper ihr Vorbild sei und sie nichts im Sinne hätten, was der Seligen schaden könnte - ohne Chance. Immerhin haben die beiden Vertreter des Schulträgers zugesagt, sich über einen Kompromiss Gedanken machen wollen.

Der sieht nun so aus, dass die Abiturientinnen das Bild von Katharina Kasper samt Schnurrbart abbilden dürfen. Das Zwinkern müsse sie aber unterlassen. Zudem soll die Ordensfrau in Gesellschaft mit zwei anderen prominenten Schnurrbartträgern zu sehen sein …

Immerhin ein schöner Teilerfolg, fanden die Mädels. Sie haben schließlich eingelenkt und eingesehen, dass die Sache es nicht wert ist, sich darüber aufzuregen, und blieben ihrem Motto treu: "Life is a joke" oder: Das Leben ist nicht ganz so ernst zu nehmen.

Von unserem Mitarbeiter Dieter Fluck

Schlossberg: Verwaltung setzt Frey Frist

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Diez - Der neue „Schlossberg" oberhalb des Wohngebiets Hohe Straße darf nicht so bleiben, wie er von Marcus Frey aufgeschüttet worden ist.

Die Verbandsgemeindeverwaltung in Diez hat dem Limburger Software-Unternehmer mitgeteilt, dass die Wege, die Gräben, die Flächenentwässerung sowie die Grenzmarken auf dem Gelände unterhalb der Schlossbaustelle wiederherzustellen sind. Darüber hinaus sei die Geländemodellierung auf das genehmigte Niveau zurückzuführen. Das hat Michael Schnatz, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde, unserer Zeitung auf Anfrage mitgeteilt. Für den Beginn der Arbeiten sowie für deren Fertigstellung ist Frey demnach eine angemessene Frist eingeräumt und festgelegt worden.

Wegen Erdaufschüttungen hatte Marcus Frey schon einmal Ärger mit den Behörden. Vor gut fünf Jahren gab es nach Angaben der Kreisverwaltung ein Bußgeld gegen Frey, weil er ein etwa 8000 Quadratmeter großes Gelände mit Erde aufgefüllt hatte, ohne dass er dafür eine Genehmigung gehabt hätte. Einen 2008 bei der Verbandsgemeinde gestellten Antrag, an dessen Genehmigungsverfahren der Kreis als Naturschutzbehörde beteiligt war, lehnte die Kreisverwaltung ab, weil sie die eingereichten Unterlagen für nicht prüfbar hielt. Pressesprecher Uwe Rindsfüßer: „Ob die Verbandsgemeinde den Antrag dennoch genehmigt hat oder nicht, wissen wir nicht. Es ging dabei immerhin um 38 000 Kubikmeter Erde." Seitdem habe sich die Kreisverwaltung nicht mehr mit der Angelegenheit befasst.

Auch die Frage, ob auf dem Gelände auch Bauschutt verfüllt worden ist und wer dafür gegebenenfalls verantwortlich ist, kann die Bad Emser Behörde nicht beantworten. Sollte das Erdreich verdächtig sein, müsste die Verbandsgemeinde das verfolgen und einen Gutachter und die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord einschalten, so Rindsfüßer auf Anfrage unserer Zeitung. Schlossherr Frey scheint indes schon reagiert zu haben. Schon am Freitag wurde der Hang offenbar von einem Landwirt bearbeitet. Hans Georg Egenolf

DIeZer wollen Altkennzeichen: Stadtrat erneuert Votum

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Diez - St. Goarer fahren wieder mit einem GOA-Kennzeichen, Bingener wieder mit BIN - aber Diezern bleibt das Altkennzeichen DIZ bislang verwehrt. Der Stadtrat behandelte das Thema erneut, da man nach der grundsätzlichen Entscheidung des Landes auch in der Grafenstadt ein klarer Wunsch nach der Option auf das frühere Kennzeichen besteht.

„Anfang 2012 ist bei uns lang und breit untersucht worden, dass ein deutliches Interesse am Altkennzeichen besteht", betonte Stadtbürgermeister Gerhard Maxeiner kürzlich im Stadtrat. „DIZ bedeutet Identität mit der Stadt und der Region", hob er hervor. Es gehe nach wie vor nicht um eine Abspaltung vom Rhein-Lahn-Kreis, sondern lediglich um die Möglichkeit, dass Autohalter freiwillig und auf eigene Kosten EMS ab- und DIZ an ihrem Gefährt anmontieren.

Gerhard Maxeiner wunderte sich über die fehlende Resonanz aus dem Kreishaus, nachdem der Diezer und auch der St. Goarshausener Stadtrat sich für die jeweiligen Altkennzeichen ausgesprochen hatten. Er habe dann Landrat Günter Kern angeschrieben und keine Reaktion erhalten. „Daraufhin habe ich den Landrat angerufen und von ihm nur ,Ich weiß von nichts' gehört", betonte der Stadtchef. Offiziell hieß es, der Kreis sehe keinen Grund für eine Entscheidung.

Im Kreisausschuss wurden die Altkennzeichen nur unter dem Tagesordnungspunkt „Mitteilungen und Anfragen" besprochen. Eine Beratung mit Beschlussfassung stehe noch aus.Nun soll Bewegung in die Angelegenheit kommen. Ein Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Frank Puchtler (SPD) habe ergeben, dass sich dieser im Kreis um die Sache kümmern wolle. Gleiches hat sein Landtagskollege Matthias Lammert (CDU) versprochen. Die Beschlussfassung für DIZ und GOH soll nun auf die Tagesordnung kommen.

Ein klares Kontra zu den Altkennzeichen habe es laut Gerhard Maxeiner von Josef Oster, dem Bürgermeister der VG Bad Ems, gegeben. „Ich hätte allerdings etwas mehr Verständnis von ihm für unser Anliegen erwartet", unterstrich Maxeiner. Niemand werde gezwungen, auf das EMS-Nummernschild zu verzichten. Die rund 40 bis 45 Euro Kosten für das DIZ-Kennzeichen muss jeder selbst tragen. „Das Kennzeichen DIZ ist im Interesse der Stadt Diez", erklärte Edgar Groß (Liste Maxeiner). Gerd Klein (FWG) bezeichnete das Altkennzeichen als Marketing für die Grafenstadt. Einstimmig sprach sich der Stadtrat erneut für die Einführung des Altkennzeichens aus. Nun ist der Kreis am Zug. (ag)

Mann geht mit Taschenmesser auf frisch Angetraute los

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Hadamar - Ein Mann hat in Hadamar im Streit seine Frau mit einem Taschenmesser leicht verletzt.

Nach Angaben der Polizei war das Ehepaar, welches erst vor wenigen Monaten geheiratet hatte, nach dem gemeinsamen Genuss hochprozentiger alkoholischer Getränke am Elbbachufer derart in Streit, dass der 46-jähruge Ehemann sogar sein Taschenmesser zückte und auf die Frau losging.

Wegen des heftigen Streit in der Walpurgisnacht rückte eine Streife der Polizei Limburg aus und verhinderte Schlimmeres. Mit über zwei Promille Blutalkohol musste der streitbare Ehegatte dann seinen Rausch in der Gewahrsamszelle ausschlafen. Sein Taschenmesser wurde beschlagnahmt. Der 46-Jährige muss jetzt mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen.

Traktoranhänger bei Maiausflug umgekippt: 35 Verletzte

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Idstein - In der Nähe von Idstein ist am Mittwochmittag bei einem Maiausflug ein Traktoranhänger umgekippt. Dabei sind 35 Menschen verletzt worden, 5 davon schwer.

Wie die Polizei mitteilte, passierte das Unglück auf einem Weg zwischen Idstein-Niederauroff und Hünstetten-Wallbach. Vier Rettungshubschrauber waren im Einsatz und flogen die Unfallstelle teils mehrfach an.

Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei der verunglückten Gruppe um eine Kerbegesellschaft aus dem Rheingau-Taunus-Kreis. Die jungen Leute saßen auf einem einachsigen Anhänger, der von einem Traktor gezogen wurde. Bei der Fahrt über einen Waldweg geriet der Anhänger in weiches Gelände und kippte daraufhin eine Böschung hinab. Bei den Verletzten handelt es sich um Jugendliche und Heranwachsende. Der 24-jährige Fahrer des Traktors stand nicht unter Alkoholeinfluss. Bei den ersten Rettungsmaßnahmen vor Ort kamen mehrere freiwillige Feuerwehren aus der Umgebung zum Einsatz. Die Höhe des Schadens konnte bisher noch nicht beziffert werden. Die Ermittlungen der Idsteiner Polizei dauern an.

Berufsschule erhält neues Dach und einen Aufzug

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Diez -  Es tut sich eine Menge am Schulstandort Diez: Die Nicolaus-August-Otto-Schule (NAOS) profitiert von kräftigen Investitionen aus dem Kreis und einer Zuwendung des Landes. In mehreren Etappen wird im Sommer das Dach des Hauptgebäudes saniert. Außerdem erhält die Schule einen Aufzug.

Beide Vorhaben beginnen mit den Sommerferien und werden bis ins neue Schuljahr andauern.Bei einem Besuch vor Ort berichtete der Landtagsabgeordnete Frank Puchtler (SPD) von dem Geldsegen für die NAOS. Im Kreishaushalt sind demnach 554 000 Euro für die Diezer Berufsschule vorgesehen. Die Landeszuwendung dafür beträgt 210 000 Euro, was rund 38 Prozent der Gesamtsumme entspricht.Das fünfstöckige Hauptgebäude der Schule erhält ein neues Dach. „Bei dem jetzigen Flachdach handelt es sich noch um die ursprüngliche Konstruktion aus dem Jahr 1965", berichte dazu Schulleiter Walter Ellermeyer. „Zusätzlich wird es eine Wärmedämmung geben", kündigt Frank Puchtler an. Beim neuen Dach verabschiedet man sich von der in den 60er- und frühen 70er-Jahren beliebten flachen Form und wird eine leicht geneigte Konstruktion einbauen. Die Fläche der künftigen Bedachung beträgt 1430 Quadratmeter. „Geplant ist, dass die Arbeiten in dem Sommerferien beginnen, damit die Ferienzeit voll für den Umbau genutzt werden kann", erläutert Frank Puchtler. „Die Maßnahme wird sicher zu Beginn des kommenden Schuljahrs noch nicht abgeschlossen sein", blickt Walter Ellermeyer nach vorne.In einem zweiten Abschnitt des Projekts werden auch die Giebelwände wärmegedämmt. Rund 260 Quadratmeter Fläche werden dabei neu verkleidet. In der dritten Phase steht schließlich der Bau einer Fotovoltaikanlage an, die auf der Sonnenseite des neuen Dachs montiert wird. „Damit wird der Grundsatzbeschluss des Kreises erfüllt, bei Baumaßnahmen etwas für die regenerativen Energien zu tun", hebt Frank Puchtler hervor. Die Ausschreibung für die Fotovoltaikanlage laufe zurzeit. Die Anlage soll künftig verpachtet werden – dadurch kann der Kreis nach der Investition für die Anlage wieder Geld einnehmen. Walter Ellermeyer weist darauf hin, dass die NAOS auf einem Nebengebäude bereits über eine Fotovoltaikanlage verfügt.Teil vier des Gesamtvorhabens hat nichts mehr mit der Bedachung zu tun, denn dabei geht es um den lange gewünschten Aufzug für das Hauptgebäude. Er wird inklusive neuer Zuwegungen rund 115 000 Euro kosten. Der Lift soll links neben dem Eingang zum Hauptgebäude angebaut werden. „Am Mopedparkplatz wird der Aufzug in einer Säule errichtet", meint Walter Ellermeyer. Zurzeit gibt es in der Nicolaus-August-Otto-Schule einen Schüler und zwei Lehrer, die auf Rollstühle angewiesen sind. „Der Aufzug wird multifunktional nutzbar sein", macht Frank Puchtler deutlich. Diverse in einer Berufsschule unverzichtbare Gerätschaften können mit dem neuen Lift ebenfalls problemlos von Etage zu Etage gebracht werden.Frank Puchtler ergänzt, dass zu den Gesamtinvestitionen von 554 000 Euro auch kleinere Dinge wie Erdarbeiten, der Blitzschutz und die Entsorgung von Altmaterial zählen. „Insgesamt ist das ein wichtiger Schritt für eine positive Zukunft der NAOS", betont Puchtler. Walter Ellermeyer meinte auf die Frage nach weiteren baulichen Vorhaben für die Schule, dass es wünschenswert sei, mehr als die momentan 16 Arbeitsplätze im Computerraum unterzubringen. Das sollte aber nach einem Gespräch mit der Kreisverwaltung umzusetzen sein, so der Schulleiter abschließend. (ag)

Urteil: Elf Jahre Haft für Mord an Ehefrau

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Gießen/Bad Camberg - In der dritten Auflage eines Strafprozesses ist ein Mann wegen Mordes an seiner Frau zu elf Jahren Haft verurteilt worden.

Wie das Landgericht Gießen am Donnerstag feststellte, hatte der 44-Jährige seine Frau im Mai 2009 in einer Pension in Bad Camberg mit einem Stoffgürtel erdrosselt. Die Frau hatte sich von ihm offenbar trennen wollen. Vor der Tat war es zu einem Streit gekommen. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten auf Totschlag plädiert. Der Angeklagte aus dem nordrhein-westfälischen Bielefeld hatte während des Prozesses geschwiegen.

Die Richter sahen mildernde Umstände und verhängten deshalb keine lebenslange Freiheitsstrafe. Zwar schlossen sie eine Affekt-Tat aus, sie erkannten aber eine Situation voller Erregung, Wut und Gereiztheit, wie der Vorsitzende Richter sagte. Heimtückisch sei der Mord gewesen, weil der Angeklagte seine Frau von hinten mit dem Gürtel angegriffen habe. Ihr Todeskampf dauerte demnach etwa drei Minuten.

Der Fall hatte die Gerichte seit 2010 beschäftigt. Das Landgericht Limburg hatte den Angeklagten zweimal des Mordes für schuldig befunden, allerdings zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof hob die Entscheidungen jeweils auf und ordnete neue Verhandlungen an. dpa/lhe


Rostige Schuhnägel zeigen: Caesar war in Hessen

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Limburg - Sensationsfund nahe Limburg: Bei Ausgrabungen haben Archäologen deutliche Hinweise darauf entdeckt, dass Caesar vor mehr als 2000 Jahren im Gebiet des heutigen Hessen unterwegs war. Dabei sind die Fundstücke leicht zu übersehen.

Rostig, nur zwei Zentimeter klein und doch eine Sensation: Bei der Ausgrabung zweier römischer Marschlager an der A3 nahe Limburg haben Archäologen Nägel von Soldatenschuhen gefunden, die aus Cäsars Zeit um 50 vor Christus stammen. Für sie sind die unscheinbaren Relikte der Beweis, dass der römische Feldherr Julius Cäsar sich einst im Gebiet des heutigen Hessen aufhielt. „Cäsar muss hier gewesen sein", sagte Landesarchäologe Egon Schallmayer bei der Vorstellung der als sensationell bezeichneten Ergebnisse am Donnerstag in Wiesbaden. Er verwies auf Cäsars Kriegstagebücher „De Bello Gallico", in denen der Feldherr die Lager erwähnt.

„Damit ist es zum ersten Mal gelungen, Militärlager Cäsars auf der rechten Rheinseite im heutigen Hessen nachzuweisen", freute sich die hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU). „Darauf kann man wirklich stolz sein." Die vier beziehungsweise zehn Hektar großen Kastelle stehen nach Angaben der Archäologen vermutlich im Zusammenhang mit den römischen Brückenbauten über den Rhein in den Jahren 55 und 53 vor Christus. Die ausgegrabenen Schuhnägel seien ein herausragender Fund, weil die vergleichsweise großen Exemplare nur zu Cäsars Zeit verwendet worden seien. Wie Stollen gaben sie den römischen Soldaten besseren Halt.

Neben weiteren römischen Funden wie frühen Amphorenscherben wurde an der Grabungsstätte auch ein keltisches Lager entdeckt. Es stammt den Archäologen zufolge aus der Zeit zwischen dem dritten und ersten Jahrhundert vor Christus und bestand parallel zu einem der römischen Lager. Die Forscher erhoffen sich dadurch neue Erkenntnisse zum Verhältnis von Römern und Kelten.

Aufmerksam auf die römischen Kastelle wurden die Archäologen im April 2012 bei Untersuchungen im Zuge eines Brückenneubaus an der A3. Ausgrabungen gab es an gleicher Stelle bereits 1936 beim Bau der damaligen Reichsautobahn. Zur weiteren Auswertung der Ergebnisse wurde ein interdisziplinäres Forschungsprojekt ins Leben gerufen, an dem sich unter anderem die Universität Mainz beteiligt. dpa

Limburg: Tempo 30 in Diezer Straße kommt

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Limburg - Tempo 30 in der Diezer Straße in Limburg kommt: Der Landkreis Limburg-Weilburg hat der Stadt mitgeteilt, dass die Geschwindigkeit zwischen 22 und 6 Uhr angeordnet wird. Die Stadt hatte das beantragt.

Tempo 30 in den Abend- und Nachtstunden war auch eine Forderung der Anwohner, die sich gerade während des Schlafs vom zunehmenden Straßenverkehr stark beeinträchtigt sahen. Eine Untersuchung von Hessen Mobil hat ergeben, dass die Maßnahme durchaus Entlastung verspricht. Eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit bedeutet eine Senkung des Lärms um 2,6 dB (A), was die Wirkung der Maßnahme klar beweist.

Die Stadt zeigt sich erfreut: Man sei "froh, dass nun eine solche Lösung gefunden wurde", so Limburgs 1. Stadtrat Michael Stanke. "Wir hoffen, dass sich für die Bewohner tatsächlich nachts die Situation verbessert." Die Stadt werde jedenfalls nun für einen längeren Zeitraum beobachten, ob durch Tempo 30 wirklich der Lärm reduziert wird.

Tempo 30 in der Diezer Straße war auch einer der wenigen Punkte, der als Prüfauftrag aus der Lärmaktionsplanung Straße für Mittelhessen hervorging. Mittlerweile hat das Regierungspräsidium angekündigt, die Lärmaktionsplanung fortzuschreiben. Für Limburg bedeutet dies, dass zahlreiche Straßen in Limburg und den Stadtteilen nun in eine Lärmbetrachtung aufgenommen werden.

„Die Stadt Limburg erhofft sich nun, dass in einer breit angelegten Diskussion auch für weitere Anwohner die Nächte ruhiger werden. Vom Land erwarten wir deshalb im Zuge der Aufstellung des Planes klare Aussagen, welche Maßnahmen sinnvoll sind und wie wir diese gemeinsam umsetzen können. Die Bürger kann ich nur auffordern, beim Regierungspräsidium schon heute ihre Anregungen einzureichen", sagte Michael Stanke.

Um die Temporeduzierung zum Wohle der direkten Anwohner auch durchzusetzen, hat die Stadtverordnetenversammlung die Anschaffung von stationären Geschwindigkeitsmessanlagen beschlossen und ist damit einem Wunsch der Anwohner nachgekommen. Die Anlagen sollen bis zum Spätsommer aufgestellt werden. Bis dahin haben die Autofahrer die Möglichkeit zu beweisen, dass sie sich auch ohne Rundum-Überwachung an die angeordnete Geschwindigkeit halten. „Alle die, die sich über Geschwindigkeitskontrollen ärgern und beschweren, können jetzt beweisen, dass sie auch ohne Kontrollen zum Wohle der Anwohner angemessen fahren und damit weitere stationäre Geschwindigkeitsmessungen überflüssig machen", so Stanke abschließend.

Diezer Geschichte spielend erkunden

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Diez - Das Museum im Diezer Grafenschloss beweist erneut, dass die lokale Geschichte alles andere als staubtrocken ist. Vorgestellt wurde jetzt ein Brettspiel, das in eigener Regie entwickelt und gestaltet wurde und dass demnächst der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Museumsleiter Dr. Alfred Meurer und sein Mitarbeiter Francesco Vizzarri berichten stolz von dem selbst konzipierten Spiel „Gefährliche Geschichte", mit dem sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf eine Zeitreise durch 1000 Jahre Diezer Historie begeben können.„Die Grundidee war, dass wir Geschichte verlebendigen und anschauliche vermitteln wollen", betont Dr. Alfred Meurer. Das Geschichtsspiel soll nach der Vorstellung beim Museumstag für den Hausgebrauch zum Kauf angeboten werden. Nach den inhaltlichen Vorarbeiten wurde die Gestaltung mit Francesco Vizzarri besprochen, der mehrere Vorschläge vorlegte, von denen ein Entwurf schließlich ausgewählt wurde.Die Spieler werden mit einer Zeitmaschine ins Mittelalter zurückversetzt und kommen dann per Würfel schrittweise vom Mittelalter über die frühe Neuzeit bis in die Moderne. Auf dem Weg landen sie allerdings immer wieder auf Feldern mit einem „Ü", auf denen eine Überraschungskarte aus der jeweiligen Epoche gezogen werden muss. Meist handelt es sich um unangenehme Überraschungen, die den Spieler einige Felder zurückwerfen. „Den Spielplan habe ich mit Bunt- und Filzstiften gestaltet", erläutert Francesco Vizzarri zur Gestaltung.„Beim Start führen zunächst sechs einzelne Wege jeden Mitspieler bis zum Marktplatz, dann führt ein einziger Weg weiter. Dort dürfen nicht gleichzeitig zwei Figuren auf einem Feld stehen", erläutert Dr. Alfred Meurer. Als Ausweichmöglichkeit können die Spieler dann in den Stadtwald Hain, wo die Zeitmaschine repariert wird, bevor es auf dem Spielfeld weitergehen kann. Gewonnen hat der Spieler, der zuerst in der Gegenwart angekommen ist.Beim Museumstag am 12. Mai werden vier Kopien des Geschichtsspiels ausgelegt. Pro Spiel können maximal sechs Zeitreisende mitmachen. „Bei sechs Leuten dauert ein Durchgang etwa 45 Minuten, bei drei Spielern sind es etwa 20 Minuten", meint der Museumsleiter. Pro Abschnitt – Mittelalter, frühe Neuzeit und Weg zur Moderne – gibt es jeweils 20 Überraschungskarten.Hinter dem Spiel steckt die Absicht, das alltägliche Leben früherer Zeiten begreiflich zu machen. „Die ,gute alte Zeit' hat es für kaum jemanden gegeben", hebt Dr. Alfred Meurer hervor. „Für die allermeisten Menschen war der Alltag sehr viel mühsamer und gefährlicher als heutzutage", unterstreicht er. Die Sicherheit und der Wohlstand der Gegenwart sind Errungenschaften, die für frühere Generationen nicht vorstellbar waren, betont Meurer weiter.Das Spiel „Gefährliche Geschichte" können alle Interessierten beim internationalen Museumstag am Sonntag, 12. Mai, von 14 bis 18 Uhr im Museum im Diezer Grafenschloss testen. Dort werden auch historische Brettspiele früherer Zeiten ausgelegt, die ebenfalls von den Gästen ausprobiert werden können. (ag)

Skurril: Räuber stellt sich auf Gerichtsflur seinem Opfer vor

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Limburg - Schockierendes Erlebnis für eine Zeugin im Limburger Landgericht. Im Flur traf die 24-Jährige aus Wetzlar vor Prozessbeginn auf einen Gleichaltrigen, den sie aus ihrer gemeinsamen Jugendzeit in einer Clique kannte. Acht Jahre hatten sie sich nicht mehr gesehen und begrüßten sich mit „Hallo!" - Dann gab er ihr die Hand und sagte: „Es tut mir leid." – Sie fragte: „Warum?" Und er antwortete: „Ich war das, der den Überfall gemacht hat. Es tut mit leid." Sie brach in Tränen aus.

Als Angestellte einer Spielothek in Wetzlar war sie am Morgen des 19. April vorigen Jahres kurz vor 4 Uhr von einem unbekannten, mit einer Sturmhaube maskierten und bewaffneten Täter überfallen worden. Der war durch die offene Tür schnurstracks auf ihre Theke zugelaufen, richtete die Waffe auf sie, hielt ihr einen Stoffbeutel entgegen und verlangte, dass sie die Kasse leer mache. Die junge Frau befolgte seine Anweisung in Todesangst und raffte die Scheine zusammen. Dann wies er sie an, auch das Münzgeld herauszugeben und hob schließlich den Einsatz in der Kasse hoch, um sich zu vergewissern, dass er auch alles bekommen hatte. Die Beute bestand aus einigen tausend Euro. Nach diesem schrecklichen Erlebnis konnte die Kassiererin nicht mehr arbeiten gehen und wurde von ihrem Arbeitgeber entlassen. Jetzt lief sie nichtsahnend diesem Mann in die Arme, der sie in Angst und Schrecken versetzt hatte. „Ich wusste nicht, warum ich eine Ladung zum Gericht bekommen habe", sagte die Zeugin. Der 24-jährige Wetzlarer lebt auf freiem Fuß. Er hat den Raubüberfall gestanden und bereut, zu dem ihn zwei mitangeklagte 36-jährige türkische Staatsbürger aus Ehringshausen beauftragt haben sollen. Beide Männer sitzen in Untersuchungshaft und haben zu den Vorwürfen bisher nichts gesagt. „Es war noch Kundschaft da, deshalb hatte ich die Tür nicht verschlossen", sagte die betroffene Angestellte. „Wenn weniger los ist, sollte ich den Hebel umlegen, damit niemand mehr reinkommt", berichtete sie über eine Anweisung ihres Arbeitgebers, bei dem sie eigenen Angaben zufolge seit 2008 beschäftigt war. Sie soll auch gegen die Anweisung verstoßen haben, nicht mehr als 300 Euro in der besagten Kasse aufzubewahren. Das überschüssige Geld sollte in einem Tresor gesichert werden. Der Inhaber der Spielhalle und weiterer Vergnügungsstätten kennt die beiden mutmaßlichen Auftraggeber seit etwa zehn Jahren. Der 43-Jährige hatte sie schon öfter in seinen Spielotheken gesehen. Er aber die Anweisung nicht, wonach die Tür in der Nacht geschlossen werden solle, konnte auch über den Grund der Kündigung seiner ehemaligen Mitarbeiterin nichts sagen. Dafür sei ein anderer Mitarbeiter zuständig. Der Inhaber sagte auch, dass die installierten Überwachungskameras nicht zuverlässig funktioniert hätten und nach dem Überfall ausgetauscht worden seien. Die Staatsanwaltschaft hat für diesen Prozess weitere 15 Anklageschriften gefertigt. Die Vorwürfe, die teilweise schon beim Amtsgericht Wetzlar angeklagt waren und jetzt für die Hauptverhandlung in Limburg zusammengeführt wurden, betreffen unterschiedliche Verbrechen und Vergehen quer durch das Strafgesetzbuch. Auch drei Einbruchsdiebstähle im April und Mai vorigen Jahres auf ein Gesundheitsstudio in Ehringshausen, ein Reinigungsunternehmen in Aßlar und auf eine Ladenzeile in Wetzlar werden dem Trio angelastet. Dort bestand die Beute unter anderem aus 400 Euro Bargeld, einem Laptop, Beamer sowie zwei Kameras. flu

Arme Socke

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Kolumne - Socken sind ein 100-Prozent-Thema! Und das sage ich nicht nur, weil ich als eingefleischter Bayern-Fan in dieser Woche aus gegebenem Anlass völlig von den Socken war ... Nein, als Träger vorwiegend schwarzer Strümpfe habe ich verschärfte Probleme, die aber Jeder Strumpfträger kennt: den unerklärlichen Verlust des Gegenstücks und schließlich die nervenaufreibende Suche danach.

Ein MysteriumInsofern bin ich der PR-Agentur dankbar, die mir im Auftrag einer Schweizer Firma in dieser Woche einen Bericht mit dem Hinweis auf den „Tag der verlorenen Socke" hat zukommen lassen, der in diesem Jahr sinnigerweise an Christi Himmelfahrt begangen wird. In welchem Jenseits eine gemeine Socke landet, ist nicht bekannt. Wohin Strümpfe verschwinden, darüber gibt es die verschiedensten Theorien. Die sockenfressende Waschmaschine dürfte die bekannteste sein. Stupipedia, die Enzyklopädie ohne Sinn, vermutet, dass sich einzelne Strümpfe durch den Abwasserkanal zu einer im Jahr 1900 gegründeten Geheimorganisation der Socken absetzt, deren Anführer ein gewisser Osama bin Socke sei. Na ja, was soll man dazu sagen?Smarter SocksNoch unglaublicher, aber wahr ist das, was eine Schweizer Firma anbietet: Smarter Socks. Diese schlauen Socken finden ihren Partner mithilfe von Hightech wieder. Jede Socke verfügt über einen Kommunikationsknopf mit eindeutiger ID, der über Funktechnologie und eine iPhone-App dauerhaft zusammenführt, was auch zusammengehört. Der Erklärfilm dazu (www.ku-rz.de/socken) mutet ein wenig wie ein Comedy-Beitrag an, Firmengründer Samy Liechti meint es aber völlig ernst. Zugegeben, Smarter Socks sind nichts für arme Socken, dafür muss eine alte Frau verdammt lange stricken, aber die Idee ist brillant. Fazit: Wer hat die schlausten Socken der Welt? Natürlich die Schweizer ...

Am liebsten barfußMein Vorschlag: Schmeißen Sie am Tag der verlorenen Socke die Einzelstücke einfach in den Müll, machen Sie Lavendelduftsäckchen daraus, oder werfen Sie die verwaisten Strümpfe als Putzlappen in den Schuhkasten. Das spart Geld und Nerven. Außerdem gehe ich sowieso am liebsten barfuß! Hans Georg Egenolf

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