Quantcast
Channel: Nachrichten aus der Rhein-Lahn-Zeitung Diez
Viewing all articles
Browse latest Browse all 5820

Kaserne: Studie macht Hoffnung

$
0
0

Diez - Die Konversion der Freiherr-vom-Stein-Kaserne wird in den kommenden Jahren das größte Vorhaben darstellen, das Diez zu stemmen hat. Die Herausforderung ist allerdings sehr rasch nach dem Bekanntwerden der Schließungspläne angenommen worden, sodass jetzt die nächsten konkreteren Schritte für die Liegenschaft in Angriff genommen werden können.

Inzwischen gab es eine erste Arbeitskreissitzung im Rahmen der Machbarkeitsstudie, die Wege aufzeigen soll, wie der Abzug der Bundeswehr von dem rund 35 Hektar großen Gelände kompensiert werden kann. Vor eineinhalb Jahren wurde vermeldet, dass der langjährige Standort Ende 2015 oder Anfang 2016 vom Militär komplett geräumt wird. „Wir haben die Zeit seit Ende 2011 gut genutzt und zunächst rechtzeitig alle Entscheidungsträger an einen Tisch gebracht", betonte Michael Schnatz, der Erste Beigeordnete der VG Diez, bei einem Gespräch mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Frank Puchtler und Gaby Weber, der Direktkandidatin der SPD für die Bundestagswahl im September. Stadt, Verbandsgemeinde, das Land Rheinland-Pfalz, die Bima (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) und auch die Bundeswehr wurden für Gespräche versammelt. Nun kann ein begleitendes Büro Konkretes zur Stein-Kaserne ausarbeiten.„Es sind zunächst alle relevanten Daten für eine Nachnutzung zusammengestellt worden", hob Michael Schnatz hervor. Besonders beachtet werden müssen die Verkehrsverbindungen zum Gelände an der Nahtstelle von Diez und Limburg und die Abarbeitung möglicher Altlasten.Gaby Weber erinnerte an Probleme bei der Weiterverwendung der Kaserne in Montabaur. „Ich schätze, dass man mittelfristig in Diez zu einem positiven Ergebnis kommen kann", meinte sie zu den Aussichten für die Freiherr-vom-Stein-Kaserne.Die Bima schätzte die Sozialdemokratin als „eher sperrigen Gesprächspartner" ein. Dem widersprachen sowohl VG-Bürgermeister Franz Klöckner als auch Frank Puchtler. „Mit der Bima haben wird immer kontinuierlich, vertrauensvoll und effektiv zusammengearbeitet", unterstrich Franz Klöckner. Er erinnerte an die Konversion der Wilhelm-von-Nassau-Kaserne, die ab 1993 Stadt und Verbandsgemeinde Kopfzerbrechen bereitet hatte. Die Nutzung gleich mehrerer Gebäude durch die Optonia sei durch ein Netzwerk guter Kontakte möglich geworden. Angesprochen wurde mit der „kleinen Tunnellösung" ein wichtiges Verkehrsprojekt. Franz Klöckner merkte an, dass man wegen der „Innerstädtischen" gleich zweimal bis vor das Bundesverfassungsgericht gehen musste. Der Durchgangsverkehr in Diez sei nun besser zu bewältigen als in früheren Zeiten, aber noch längst nicht optimal, so der Bürgermeister. „Der kleine Tunnel ist enorm wichtig, doch müssen bei ihm die Kosten im Blick behalten werden", mahnte Franz Klöckner. Andreas Galonska


Viewing all articles
Browse latest Browse all 5820

Trending Articles



<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>