Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei war der 21-Jährige mit seinem VW Polo in Richtung Hausen unterwegs und auf der nassen Straße in einer Rechtskurve ins Rutschen und auf die Gegenfahrbahn geraten. Ein entgegenkommender VW Touran prallte dem Kleinwagen in die Beifahrerseite, wonach beide Autos durch die Wucht von der Straße in die Böschung geschleudert wurden. Der 21-Jährige und der 37-jährige Fahrer des anderen Wagens, beide aus dem Westerwaldkreis, wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und schwer verletzt. Nach Bergung durch die Feuerwehren wurden sie nach erster Versorgung durch Rettungskräfte ins Krankenhaus nach Limburg gebracht. Der 21-Jährige erlag im Laufe der Nacht seinen schweren Verletzungen. Zur Klärung der Unfallursache ist ein Gutachter hinzugezogen worden. Beide Autos wurden total beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Der Schaden liegt bei etwa 24000 Euro.
Autofahrer (21) bei Unfall im Westerwald tödlich verletzt
Unfall: 21-Jähriger erliegt seinen Verletzungen
Nach den bisherigen Erkenntnissen war der 21-Jährige am Dienstagabend, 21.15 Uhr, mit seinem VW Polo in Richtung Hausen unterwegs und auf der nassen Straße in einer Rechtskurve ins Rutschen und auf die Gegenfahrbahn geraten. Ein entgegenkommender VW Touran prallte dem Kleinwagen in die Beifahrerseite, wonach beide Autos durch die Wucht von der Straße in die Böschung geschleudert wurden. Der 21-Jährige und der 37-jährige Fahrer des anderen Wagens, beide aus dem Westerwaldkreis, wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und schwer verletzt. Nach der Bergung durch die Feuerwehren wurden beide nach erster Versorgung durch die Rettungskräfte ins Krankenhaus nach Limburg gebracht. Der 21-Jährige erlag in der Nacht seinen schweren Verletzungen. Zur Klärung der Unfallursache ist ein Gutachter hinzugezogen worden. Beide Autos wurden total beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Der Schaden beträgt etwa 24000 Euro.
Bistum Limburg: Tebartz-van Elst? Nein danke!
Nachdem bekannt geworden ist, dass der Bau des neuen Bischofssitzes mindestens 31 Millionen Euro kosten soll, steht im Bistum kein Stein mehr auf dem anderen. Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaften in Limburg und Hamburg, Diskussionen um den autoritären Führungsstil des 53-Jährigen und jener unselige Erste-Klasse-Flug nach Indien lasten zudem auf Tebartz-van Elst.
Die Reaktionen auf Äußerungen des Bischofsvertrauten Franz Xaver Brandmayr, der mitgeteilt hatte, Franz-Peter Tebartz-van Elst wolle ins Bistum zurückkehren, fallen eindeutig aus. Reinhold Kalteier, Sprecher des Priesterrats im Bistum Limburg, kann sich eine Rückkehr des Bischofs nicht vorstellen. „Da ist so viel Vertrauen verloren gegangen, ich weiß nicht, wie es wiederhergestellt werden soll", sagte Kalteier.
Er fragt sich vor dem Hintergrund der jüngsten Äußerungen des Bischofs, wie dieser „die Situation im Bistum Limburg wahrnimmt und wer ihn informiert". Kalteier, der gerade einen Kurzurlaub in Bayern macht, wird auch dort immer wieder auf die Vorgänge angesprochen, wenn er seinen Gesprächspartnern erklärt, woher er kommt. Selbst dort glaubt kaum jemand an eine Rückkehr des Bischofs nach Limburg. Kalteier weiß, dass manch einer im Bistum die Auffassung vertritt, der Bischof habe eine zweite Chance verdient. „Im Bistum Limburg wird das aber nicht möglich sein", sagt der Sprecher des Priesterrats.
Auch Ingeborg Schillai, Präsidentin der Diözesanversammlung im Bistum, sieht die jüngsten Aussagen des Bischofs sehr kritisch. „Bei den aktuellen Äußerungen von Bischof Tebartz-van Elst finde ich es schade, dass er als Mittelsmann Herrn Brandmayr benötigt, um uns seinen Wunsch ausrichten zu lassen", sagt Schillai. Die Entscheidung über eine Rückkehr liege allein bei Papst Franziskus. „Ich persönlich kann mir eine Rückkehr des Bischofs nicht vorstellen", erklärt die Repräsentantin der gewählten Vertretung der Katholiken im Bistum. Mehr könne sie dazu nicht sagen, „denn der Bischof hat mit mir nicht gesprochen".
„Ich frage mich, wie der Bischof nach einer möglichen Rückkehr sein Amt ausüben möchte, wenn ihm bereits das Domkapitel, der Priesterrat und der Diözesansynodalrat das Vertrauen entzogen haben – und die meisten Gläubigen ohnehin", sagt Uwe Michler, leitender Pfarrer im Pastoralen Raum Diez. Es seien eben nicht nur Fehler in der Kommunikation gemacht worden, sondern der Bischof habe „sowohl die Öffentlichkeit als auch die Gremien immer wieder getäuscht, die Unwahrheit gesagt und Menschen für seine Zwecke instrumentalisiert". Dass sich vieles klären wird – auch durch den Prüfbericht der Bischofskommission –, davon ist Michler überzeugt; „aber sicher nicht im Sinne des Bischofs". Denn dass alles korrekt gelaufen sei, wie dies jetzt in den Äußerungen Brandmayrs suggeriert werde, das sei nicht nur ein frommer Wunsch, „sondern eine völlige Verweigerung sowohl der Realität als auch der persönlichen Einsichtsfähigkeit". Michlers Fazit lautet: „Schon allein deshalb halte ich es für unmöglich, dass der Bischof noch einmal in unserer Diözese sein Amt ausüben kann."„Tebartz-van Elst hat in Limburg keine Zukunft mehr", sagt Hubertus Janssen, Pfarrer im Ruhestand und viele Jahre in der Basisbewegung „Wir sind Kirche" engagiert. Er sieht es äußerst kritisch, dass der Bischof Franz Xaver Brandmayr autorisiert hat, „die Fakten" darzulegen. Damit missachte Tebartz-van Elst den Wunsch von Papst Franziskus, sich aus den laufenden Dienstgeschäften im Bistum herauszuhalten. „Stattdessen versucht er, durch Stimmungsmache Einfluss zu nehmen. Er stilisiert sich vom Täter zum Opfer, und Brandmayr macht mit seinen Aussagen deutlich, dass er keine blasse Ahnung hat", ärgert sich Hubertus Janssen. Der Bischof beweise erneut, „dass er seine Verfehlungen nicht im Geringsten einsieht und nicht fähig ist, ein Bistum zu führen".
„Aus Sicht des Bundes der katholischen Jugend Limburg ist zu viel Vertrauen zerstört worden und zu viel Glaubwürdigkeit verloren gegangen, als dass wir uns eine Rückkehr oder gar eine erneute Zusammenarbeit mit dem Bischof vorstellen können", sagt BDKJ-Vorstand Hendrik Zwaack. Der Bischof habe an einer offenen und ehrlichen Aufklärung nicht mitgewirkt, sondern stattdessen seien immer neue Geheimnisse und Verschleierungen offenbar geworden. Hans Georg Egenolf
Rückkehrpläne von Tebartz: Ungläubiges Staunen im Bistum Limburg
Von unserem Redakteur Hans Georg Egenolf
Hinzu kommen Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaften in Limburg und Hamburg, Diskussionen um den autoritären Führungsstil des 53-Jährigen und jener unselige Erste-Klasse-Flug nach Indien. Die Reaktionen auf Äußerungen des Bischofsvertrauten Franz Xaver Brandmayr, der mitgeteilt hatte, Franz-Peter Tebartz-van Elst wolle ins Bistum zurückkehren, fallen eindeutig aus.
Reinhold Kalteier, Sprecher des Priesterrats im Bistum Limburg, kann sich eine Rückkehr des Bischofs nicht vorstellen. "Da ist so viel Vertrauen verloren gegangen, ich weiß nicht, wie es wiederhergestellt werden soll", sagte Kalteier. Er fragt sich vor dem Hintergrund der jüngsten Äußerungen des Bischofs, wie dieser "die Situation im Bistum Limburg wahrnimmt und wer ihn informiert". Kalteier, der gerade einen Kurzurlaub in Bayern macht, wird auch dort immer wieder auf die Vorgänge angesprochen, wenn er seinen Gesprächspartnern erklärt, woher er kommt.
Selbst dort glaubt kaum jemand an eine Rückkehr des Bischofs nach Limburg. Kalteier weiß, dass manch einer im Bistum die Auffassung vertritt, der Bischof habe eine zweite Chance verdient. "Im Bistum Limburg wird das aber nicht möglich sein", sagt der Sprecher des Priesterrats.
Auch Ingeborg Schillai, Präsidentin der Diözesanversammlung im Bistum, sieht die jüngsten Aussagen des Bischofs sehr kritisch. "Bei den aktuellen Äußerungen von Bischof Tebartz-van Elst finde ich es schade, dass er als Mittelsmann Herrn Brandmayr benötigt, um uns seinen Wunsch ausrichten zu lassen", sagt Schillai. Die Entscheidung über eine Rückkehr liege allein bei Papst Franziskus. "Ich persönlich kann mir eine Rückkehr des Bischofs nicht vorstellen", erklärt die Repräsentantin der gewählten Vertretung der Katholiken im Bistum. Mehr könne sie dazu nicht sagen, "denn der Bischof hat mit mir nicht gesprochen".
"Ich frage mich, wie der Bischof nach einer möglichen Rückkehr sein Amt ausüben möchte, wenn ihm bereits das Domkapitel, der Priesterrat und der Diözesansynodalrat das Vertrauen entzogen haben - und die meisten Gläubigen ohnehin", sagt Uwe Michler, leitender Pfarrer im Pastoralen Raum Diez. Es seien eben nicht nur Fehler in der Kommunikation gemacht worden, sondern der Bischof habe "sowohl die Öffentlichkeit als auch die Gremien immer wieder getäuscht, die Unwahrheit gesagt und Menschen für seine Zwecke instrumentalisiert". Dass sich vieles klären wird - auch durch den Prüfbericht der Bischofskommission -, davon ist Michler überzeugt; "aber sicher nicht im Sinne des Bischofs". Denn dass alles korrekt gelaufen sei, wie dies jetzt in den Äußerungen Brandmayrs suggeriert werde, das sei nicht nur ein frommer Wunsch, "sondern eine völlige Verweigerung sowohl der Realität als auch der persönlichen Einsichtsfähigkeit". Michlers Fazit lautet: "Schon allein deshalb halte ich es für unmöglich, dass der Bischof noch einmal in unserer Diözese sein Amt ausüben kann."
"Tebartz-van Elst hat in Limburg keine Zukunft mehr", sagt Hubertus Janssen, Pfarrer im Ruhestand und viele Jahre in der Basisbewegung "Wir sind Kirche" engagiert. Er sieht es äußerst kritisch, dass der Bischof Franz Xaver Brandmayr autorisiert hat, "die Fakten" darzulegen. Damit missachte Tebartz-van Elst den Wunsch von Papst Franziskus, sich aus den laufenden Dienstgeschäften im Bistum herauszuhalten. "Stattdessen versucht er, durch Stimmungsmache Einfluss zu nehmen. Er stilisiert sich vom Täter zum Opfer, und Brandmayr macht mit seinen Aussagen deutlich, dass er keine blasse Ahnung hat", ärgert sich Hubertus Janssen. Der Bischof beweise erneut, "dass er seine Verfehlungen nicht im Geringsten einsieht und nicht fähig ist, ein Bistum zu führen".
"Aus Sicht des Bundes der katholischen Jugend Limburg ist zu viel Vertrauen zerstört worden und zu viel Glaubwürdigkeit verloren gegangen, als dass wir uns eine Rückkehr oder gar eine erneute Zusammenarbeit mit dem Bischof vorstellen können", sagt BDKJ-Vorstand Hendrik Zwaack. Der Bischof habe an einer offenen und ehrlichen Aufklärung nicht mitgewirkt, sondern stattdessen seien immer neue Geheimnisse und Verschleierungen offenbar geworden.
Rhein-Lahn-Kreis: Innenstädte sind beliebteste Einkaufsziele
Von unserem Redakteur Michael Stoll
Allerdings ist das Internet stark im Kommen - und das nicht nur bei den jungen Leuten. Auch viele Kunden im Alter von 50 plus nutzen den Online-Handel. Wer im Konkurrenzkampf punkten will, der sollte auch berücksichtigen, was die sicherlich nicht repräsentative, aber doch aufschlussreiche Umfrage deutlich macht: Neben Preis, Angebot und Verkehrsanbindungen muss das Flair der Einkaufsstadt stimmen, zum Einkaufserlebnis gehören für die RLZ-Leser Angebote wie gute Restaurants und interessante Freizeitmöglichkeiten einfach mit dazu.
Wo gehen die Menschen bevorzugt einkaufen? Was erwarten sie von einem idealen Einkaufsort? Und was ist ihnen beim Einkauf besonders wichtig? Ein Bündel von Fragen - und Antworten, die durchaus die eine oder andere Überraschung parat haben. Um es auf den Punkt zu bringen: Am liebsten gehen unsere Leser in den Innenstädten und Stadtzentren einkaufen. Im Schnitt bevorzugen 93 Prozent derer, die den Fragebogen beantwortet haben, diese Möglichkeiten. Regionale Besonderheiten stechen hervor: Während es im benachbarten Westerwaldkreis "nur" 85 Prozent sind, die hier ihre Priorität setzen, favorisieren im Rhein-Lahn-Kreis sage und schreibe 97 Prozent einen Einkauf in der City. Zu erklären wäre dies womöglich mit einer hohen Attraktivität der bevorzugten Einkaufsstädte. Es könnte aber durchaus auch sein, dass hier und dort die sogenannte "grüne Wiese" gar nicht als solche wahrgenommen wird, weil die entsprechenden Angebote in der Stadt selbst vorhanden sind. Hier sei das Beispiel Lahnstein erwähnt, wo Discounter, Bau- und Getränkemärkte sowie ein großes Einkaufszentrum direkt im Stadtbereich und nicht außerhalb zu finden sind.
Am häufigsten gehen RLZ-Leser in Lahnstein, Bad Ems, Koblenz, Nastätten, Limburg und Diez einkaufen. Bei der Frage nach der beliebtesten Einkaufsstadt rangiert das Oberzenrum Koblenz ganz weit vorn, mit weitem Abstand gefolgt von Lahnstein, Bad Ems, Limburg, Nastätten und Diez. Aber auch der Rhein-Main-Raum mit Wiesbaden, Frankfurt und Mainz ist für nicht wenige attraktiv.
1 Prozent der Befragten lässt sich Waren mitbringen
Gegenüber den Innenstädten wird die "grüne Wiese" von den Lesern im Rhein-Lahn-Kreis indes nur mit 36 Prozent als bevorzugtes Einkaufsziel genannt. Im benachbarten Westerwaldkreis sind es dagegen 78 Prozent. Eine bequeme (und für viele ältere Menschen auch notwendige) Form des Einkaufens ist es, sich die gewünschten Sachen von Nachbarn, Freunden oder Verwandten mitbringen zu lassen. Nur 1 Prozent nutzen diese Möglichkeit im Rhein-Lahn-Kreis. Wer nicht selbst laufen oder fahren will, bestellt im Internet oder per Lieferservice. Im Schnitt tun dies 11 Prozent der Befragten.
Von einem idealen Einkaufsort erwarten die Kunden in erster Linie ein umfangreiches Angebot. 100 Prozent der befragten Leser geben dies im Rhein-Lahn-Kreis zur Antwort. Man darf also mit Sicherheit davon ausgehen, dass es in jenen Orten Punktabzug gibt, wo im Angebotsportfolio wichtige Dinge fehlen. Großzügige Öffnungszeiten vor 9 Uhr beziehungsweise nach 20 Uhr spielen offenbar nicht die dominante Rolle, die ihnen in vielen Diskussionen um Strategien des Handels immer wieder beigemessen wird. "Nur" für 19 Prozent scheint dies ein wichtiges Kriterium zu sein. Mag aber auch sein, dass vor allem die Öffnungszeiten von Supermärkten und Discountern diesen Erwartungen bereits ausreichend entgegenkommen. Auch gute Verkehrsanbindungen sind ein Argument, das 52 Prozent der Kunden als wichtiges Indiz für einen attraktiven Einkaufsstandort aufführen.
Flair, Restaurants und Freizeitmöglichkeiten sind wichtige Kriterien
Zum Einkaufserlebnis zählt aber überdies in hohem Maß das Flair der Städte und Geschäfte. Unsere Leser bewerten diesen Punkt entsprechend hoch - manch einen wird dies vielleicht überraschen, die Zahlen aber sind eindeutig: 43 Prozent der Befragten im Rhein-Lahn-Kreis sagen, das Flair muss stimmen. Mehr noch: Unsere Leserbefragung hat außerdem ergeben, dass zusätzliche Angebote wie Restaurants, Freizeitmöglichkeiten etc. erwünscht sind. 29 Prozent erwarten dies von einem optimalen Einkaufsstandort. In der Summe sind diese Faktoren, die sich weder ums Angebot, noch um die Verkehrsanbindung oder Öffnungszeiten drehen, für viele Kunden also in hohem Maß mitentscheidend dafür, in welcher Stadt sie ihr Geld lassen.
Im einzelnen Geschäft wiederum ist der Preis wichtigstes Kriterium für den Einkauf. 70 Prozent der befragten Leser unterstreichen dies. 40 Prozent nennen außerdem eine große Auswahl, dicht gefolgt von guten Parkmöglichkeiten und der angebotenen Qualität. Nur rund 14 Prozent erachten die Beratung oder das Gespräch mit dem Personal für wichtig, das Stichwort "kurze Wege" nennen 12 Prozent. Die Öffnungszeiten erhalten bei dieser Frage 9 Prozent, den Punkt Bequemlichkeit kreuzten nur 4 Prozent an - wobei kurze Wege und Bequemlichkeiten unter Umständen ja auch mit der Frage nach guten Parkmöglichkeiten korrespondieren.
Interessant auch, dass viele Leser den Fragebogen um einen Punkt handschriftlich ergänzten, der ihnen offenbar sehr am Herzen liegt: Das Personal in den Läden, so der vielfache Wunsch, soll bitteschön freundlich sein. Nur ein Befragter machte deutlich, was er auf keinen Fall will, nämlich "angequatscht" werden.
Limburger Bischof: Staatsanwaltschaft feilt an Strafbefehl
Das Amtsgericht habe um Ergänzungen im Text gebeten, um noch deutlicher herauszustellen, dass der Kirchenmann vorsätzlich eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben haben soll, sagte am Freitag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Er bestätigte damit einen Bericht der „Augsburger Allgemeinen“. Eine sachliche Änderung sei damit aber nicht verbunden, betonte der Sprecher.
Das Amtsgericht Hamburg entscheidet darüber, ob der Strafbefehl erlassen wird. Dieser droht dem derzeit beurlaubten Bischof, weil er falsche Angaben im Zusammenhang mit einem Erste-Klasse-Flug nach Indien gemacht haben soll.
Ende Oktober hatte das Gericht bekanntgegeben, das Verfahren einstellen zu wollen. Das lehnt die Staatsanwaltschaft aber ab. Wann eine Entscheidung fällt, ist noch unklar.
Versuchter Raub: Polizei schnappt Verdächtigen
Zu dem versuchten Handtaschenraub kam es gegen 21.35 Uhr in der Römerstraße in Höhe des Hauses mit der Nummer 55. Die geistesgegenwärtig regierende 55jährige Frau hielt ihre Tasche jedoch derart vehement fest, dass der Täter schließlich von seinem Vorhaben abließ und zu Fuß in die Gartenstraße in Richtung Viktoriaallee flüchtete. Durch eine Polizeistreife konnte kurze Zeit später ein Tatverdächtiger festgenommen werden.
Die Polizei Bad Ems sucht dringend Zeugen, die den Tathergang beobachtet haben und Angaben zum Täter machen können. Hinweise werden unter der Telefonnummer 02603/9700 erbeten.
Gegen Baum geprallt: Rollerfahrer tödlich verunglückt
Nach Angaben der Polizei befuhr der Mann gegen 19.50 Uhr mit seinem Roller die abschüssige Heerstraße vom Stadtteil Schadeck in Richtung Steeden, als er aus ungeklärter Ursache nach links auf eine Verkehrsinsel geriet und dort gegen einen Baum prallte.
Der Notarzt konnte nur noch den Tod des 70-Jährigen feststellen, der sich vermutlich auf dem Nachhauseweg nach Steeden befand. Erst am Sonntag, 3. November, war ein 24-jähriger Motorradfahrer in Limburg-Staffel an einer Verkehrsinsel gestürzt und verstorben. flu
Frau stirbt bei Brand im Krankenhaus
Weilburg - Nach Angaben der Polizei brach das Feuer gegen Mitternacht im dritten Obergeschoss des Krankenhauses aus. Das Zimmer der Frau brannte komplett aus, und der Rauch griff auf das gesamte Stockwerk über. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr, konnten fünf Personen aus den umliegenden Zimmern über eine Drehleiter liegend gerettet werden. Eine der Personen kam mit einer schweren Rauchvergiftung in das Limburger Krankenhaus. Etwa 35 Patienten wurden intern verlegt. Die Feuerwehren Weilburg, Waldhausen, Gaudernbach, Löhnberg, Merenberg, Hasselbach, Limburg und Laubuseschbach, der Katastrophenschutz Wiesbaden, DRK, Malteser, das THW, die Notfallseelsorge, drei Notärzte aus den Landkreisen Limburg-Weilburg, Lahn-Dill und Rhein-Lahn sowie die Polizei waren insgesamt mit ungefähr 227 Einsatzkräften vor Ort. Landrat Manfred Michel und Bürgermeister Hans-Peter Schick kamen ebenfalls vor Ort und lobten die vorbildliche Evakuierung.
Das gesamte Stockwerk musste aufgrund der starken Rauchentwicklung geräumt werden. Der Betrieb des Krankenhauses konnte jedoch aufrecht erhalten werden. Die Brandursache ist bisher unklar, und auch die Schadenshöhe ist nicht bekannt. Die Kriminalpolizei Limburg-Weilburg hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Limburg und das Landeskriminalamt wurden ebenfalls informiert.
Bistum Limburg: Aufräumen nach dem Knall
Wie geht es weiter im Krisen-Bistum Limburg? Und wie mit der katholischen Kirche? Auf der Suche nach Antworten stehen die Gläubigen Schlange: In Scharen kommen sie am Dienstagabend zu einem Diskussionsforum ins Frankfurter „Haus am Dom". Viele müssen wegen Überfüllung draußen bleiben, während es drinnen ums „Aufräumen nach dem Knall" in der Limburger Diözese geht. Die Gesprächsrunde ist sich einig: Ohne Veränderungen geht es dabei nicht.
„Wir brauchen eine klarere Beschreibung des bischöflichen Amtes", fordert der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Stefan Vesper. Die überwiegende Mehrheit der Oberhirten übe dieses zwar mit Nachsicht, Respekt und Verantwortung aus. Aber: „Es gibt Menschen, die Bischof werden, die ein völlig überzogenes bischöfliches Selbstbild haben."
Die „Causa Bischof Tebartz-van Elst" werde weitreichende Folgen haben, sagt der Kirchenrechter Thomas Schüller. Folgen für das Verhältnis von Staat und Kirche und für das zwischen Bischöfen und Gläubigen. „Wir müssen die Würde des Bischofsamtes wieder schützen, die ist am Boden."
Der Skandal um die Kosten für den neuen Limburger Bischofssitz und die heftige Kritik an der Amtsführung des derzeit beurlaubten Oberhirten Franz-Peter Tebartz-van Elst hat nicht nur das Bistum, sondern auch die katholische Kirche in Deutschland insgesamt in eine Krise gestürzt. Zusätzlicher Ärger für den Bischof kommt aus Hamburg, wo die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl gegen ihn wegen uneinheitlicher Falschaussage beantragt hat. Tebartz-van Elst hält sich derzeit in einem Kloster in Niederbayern auf und hat sich aus der Öffentlichkeit völlig zurückgezogen.
Die Gemüter im Bistum sind wegen all dieser Vorgänge erhitzt. Das ist auch beim Frankfurter Diskussionsabend zu spüren, zu dem die Gruppe „Kirche und Wissenschaft" geladen hat. Fürsprecher des Bischofs finden sich nicht unter den Gesprächsteilnehmern - was ein Zuschauer heftig kritisiert und dafür einige Buhrufe bekommt.
Einer der schärfsten Kritiker des Bischofs, der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz, ist dagegen bei der Diskussionsrunde dabei. Er sagt: „Wir brauchen Bischöfe, die den Gläubigen vertrauen." In der derzeit schwierigen Situation baue er auf den Papst. Dieser möge bald über die weitere Zukunft des Bistums entscheiden - und dann das Domkapitel mitreden lassen. „Wir dürfen aus einem Dreiervorschlag des Papstes einen Bischof wählen. Und ich bitte den Papst, (...) wenn der Tag gekommen ist, dass er uns dieses Recht auch lässt", sagt zu Eltz, der Mitglied des Limburger Domkapitels ist. Für all seine Worte bekommt er langen Applaus der etwa 500 Zuschauer.
Die Diskussionsrunde fordert vor allem auch Transparenz in der katholischen Kirche. Der „FAZ"-Redakteur Daniel Deckers betont: „Mir geht es um eine Kultur des Rechts in der Kirche. Mir geht es um eine Kultur des guten Regierens in der Kirche und mir geht es um eine Kultur der Rechenschaftspflicht in der Kirche - und zwar aller gegenüber allen."
Von den Gläubigen und Gremien wünscht sich die Runde mehr Mut zum Neinsagen. Kirchenrechtler Schüller geht aber davon aus, dass sich etwas bewegt: „Auf der Folie der Limburger Ereignisse werden die Leute sagen: Wir wollen jetzt mitreden."
Nachbarn kamen nicht durch den Rauch: Frau stirbt bei Brand
Wie die Polizei in Limburg am Samstagmorgen mitteilte, war das Feuer am späten Freitagabend gemeldet worden. Nachbarn hatten den Brand bemerkt, hatten auch versucht, noch etwas auszurichten. Sie hatten die Türe auch geöffnet, waren jedoch wegen des Qualms nicht weiter gekommen. Später sollte die Bewohnerin tot in der Wohnung gefunden werden.
Als die Polizei eintraf, drang Rauch aus den verschlossenen Fenstern und der offenen Haustür des Gebäudes. 40 Feuerwehrleute der Bad Camberger Feuerwehr bekämpften den Brand, kamen jedoch zu spät für die einzige Bewohnerin des Hauses. Die 56-Jährige wurde leblos im Schlafzimmer des ersten Obergeschoss aufgefunden, ein Notarzt konnte nur noch den Tod durch eine Rauchgasvergiftung feststellen.
Weitere Menschen waren nicht in dem Gebäude gewesen, die Frau lebte alleine dort. Den Schaden schätzte die Polizei auf rund 80 000 Euro. Die Brandursache blieb zunächst unklar.
Spielhalle überfallen: Täter droht mit Pistole
Der maskierte Räuber betrat gegen 3 Uhr das Gebäude und bedrohte einen Kassierer und mehrere Kunden mit einer Schusswaffe. Er forderte die Herausgabe von Bargeld, worauf der Kassierer die Kasse öffnete. Daraus entnahm der Täter das Geld und flüchtete zurück auf die Straße in Richtung Bismarckring.Der Mann wird als circa 30 Jahre alt, etwa 1,85 Meter groß und schlank beschrieben. Er war mit einem dunklen Kapuzenpullover bekleidet, unter dem er eine Schirmmütze trug. Außerdem trug er eine dunkle Hose, Tat helle Stoffhandschuhe und sprach Deutsch.
Caritas bittet um Vertrauen und kritisiert Bischofssitz
Die diesjährige Herbst-Sammlung der Caritas in der Diözese Limburg findet statt vom 22. November bis 2. Dezember. Dabei bitten engagierte Ehrenamtliche in den Kirchengemeinden wieder um finanzielle Unterstützung für die caritative Arbeit vor Ort. „Ich hoffe, dass die Bürger und unsere bisherigen Spender auch jetzt wieder der Caritas ihr Vertrauen schenken und ein Herz für Menschen in Notlagen haben, beispielsweise für bedürftige Familien, deren Kinder dank der Spenden Bildungsangebote nutzen können, oder Mittagstische, bei denen notleidende Senioren eine warme Mahlzeit erhalten", sagt Torsten Gunnemann, Geschäftsbereichsleiter Gemeindecaritas und Bildung im Diözesancaritasverband Limburg.
Gunnemann zeigt sich angesichts der Diskussion um den Limburger Bischofssitz entsetzt über die Höhe der Kosten, die dort ausgegeben wurden: „Gerade mit Blick auf unsere caritative Arbeit in den Gemeinden und als Caritas in unseren Einrichtungen und Diensten schmerzen uns diese Summen, denn insbesondere das ehrenamtliche Engagement für Notleidende beziehungsweise die Projekte als Investition in die Bildung von Kindern sind mehr denn je auf finanzielle Unterstützung angewiesen – ohne Spenden könnten viele Angebote nicht aufrecht erhalten werden." Transparenz, so betont Gunnemann, ist der Caritas seit jeher wichtig. Daher dokumentiert die Caritas Jahr für Jahr, wie viel Geld bei den Sammlungen gespendet wird. „Spenden Sie bitte weiterhin für Caritas-Projekte, die ganz klar aufzeigen und transparent darstellen, für was das Geld bestimmt ist und wo das Geld hinfließt", appelliert Torsten Gunnemann an die Bürger. „Und sprechen Sie ruhig auch die Mitarbeiter in den Caritasverbänden oder den Kirchengemeinden auf das jeweilige Projekt an – Sie geben Ihnen gerne Auskunft und weitere Informationen", so Gunnemann.
Die Bürger im Bistum Limburg (Hessen und Rheinland-Pfalz) spendeten bei den beiden Sammlungen im Frühjahr und im Herbst 2012 insgesamt 326.051,90 Euro, davon in Hessen 293.137,80 Euro und in Rheinland-Pfalz 32.914,10 Euro. „Kein Euro davon fließt in den Bistumshaushalt", betont Gunnemann.
50 Prozent der Gelder verbleiben dabei in den Kirchengemeinden für ihre caritative Arbeit (in Frankfurt und Wiesbaden sind es 30 Prozent), die andere Hälfte verteilt sich mit 25 Prozent auf die Caritasverbände vor Ort (in Frankfurt und Wiesbaden erhalten die Stadtcaritasverbände 45 Prozent) und den Diözesancaritasverband (25 Prozent), die damit die ehrenamtliche Caritas-Arbeit in den Einrichtungen und Diensten unterstützen.
Die ehrenamtlichen Caritas-Sammler sind in vielen Gemeinden unterwegs – die gespendeten Gelder werden auf nummerierten Sammellisten erfasst. In Straßen, in denen keine Ehrenamtliche persönlich sammeln, bitten die Kirchengemeinden mit einem Faltblatt und Überweisungsträgern um Unterstützung der Caritas-Arbeit.
Attacke am Bahnhof: 19-Jährige bewusstlos geschlagen
Zuvor waren die beiden 17- und 19-Jährigen nach Angaben der Polizei auf ihrem Weg von der Grabenstraße über den Neumarkt von den vier bis fünf Jungen und zwei Mädchen beleidigt und die ältere dann vor dem Schnellrestaurant von einem der Täter festgehalten worden. Die anderen schlugen ihr gegen den Kopf bis Helfer dazukamen und die Angreifer flüchteten.
Der Haupttäter ist etwa 18 Jahre alt, 1,80 Meter groß und von kräftiger Statur. Er hatte eine "Justin-Bieber-Frisur", dunkle fettige Harre und trug einen grünen Kapuzenpullover, dazu eine schwarze Jacke und eine dunkle Hose.
Eines der Mädchen, es könnte sich um die Freundin des Haupttäters gehandelt haben, ist etwa 16/17 Jahre alt, 1,50 Meter groß, mit zierlicher Figur. Sie hatte rückenlange blonde gelockte Haare, trug auffällig große Ohrringe und war komplett schwarz gekleidet. Durch die Schläge verlor die 19-Jährige kurz das Bewusstsein und wurde zur ambulanten Behandlung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.
Tanker läuft bei Oberwesel auf Grund
Verletzt wurde niemand, wie die Wasserschutzpolizei St. Goar mitteilte. Die drei Besatzungsmitglieder seien noch an Bord. Im Tank befindet sich flüssiger Kunstdünger. Er sei nicht ausgelaufen, hieß es. Es gebe aber auf dem Schiff einen Wassereinbruch. Die Feuerwehr sei vor Ort, um das Wasser abzupumpen und das Schiff wieder abzudichten. Ein Sachverständiger versuche, ein leeres Tankschiff zu beschaffen. Der Kunstdünger soll dann umgepumpt werden.
Laura Kattan aus Diez will ihre neue Chance bei "The Voice of Germany" nutzen
Von unserer Mitarbeiterin Elisa Luzius
Es war knapp, denn eigentlich unterlag sie in den sogenannten Battles ihrer Konkurrentin Akina. Nach dem musikalischen Duell entschied sich Coach Samu Haber von der Band Sunrise Avenue, mit Akina weiterzuarbeiten. Für Laura schien ein Traum zu platzen, und sie konnte auf der Bühne ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Doch bevor sie es richtig fassen konnte, nahm Jurymitglied Nena sie kurzerhand in ihr Team auf. Als Laura beim Telefoninterview jetzt von dem Abend erzählt, ist sie immer noch überglücklich „Ich war total geplättet und überrascht, als Nena so schnell reagierte", erinnert sie sich „So richtig realisiert habe ich das erst, als ich von Berlin wieder auf dem Heimweg war". Familie, Freunde und ihre Heimat sind das Wichtigste für sie. Es ist ihre „Base", wie sie es nennt – der Ort an dem sie nach der ganzen Aufregung in Berlin wieder Kraft tanken kann. „Das Training in Berlin macht einen riesen Spaß", schwärmt sie. In der Regel wird eine Woche vor den großen Auftritten zusammen geprobt. Vokalcoaches, die Gesangslehrer der Kandidaten, machen Übungen zum Lufteinteilen während des Singens, hohe und tiefe Töne zu treffen und Entspannungsübungen stehen auf dem Plan. Die Teamcoaches Nena und Samu sind zu bestimmten Zeiten auch dabei und ansonsten im ständigen Kontakt mit den Nachwuchstalenten. „Beide sind total nett und herzlich", erzählt Laura „Aber seit ich im Team von Nena aufgenommen wurde, bin ich so richtig angekommen." Heute stehen die Showdowns bevor. Dabei wählen die Kandidaten ihren Song selbst aus und performen ihn allein auf der Bühne. Laura hat sich für das Lied „Against all odds" von Phil Collins entschieden. Es ist ein gefühlvoller Song, der davon handelt jemanden gehen lassen zu müssen den man liebt. „Ich hatte zwar kein derart schlimmes Erlebnis, aber der Song berührt mich und ich kann mich sehr gut mit dem Gefühl identifizieren", verrät Laura. In der Show wird sie nacheinander mit einem anderen Talent aus ihrem Team gegeneinander antreten. Wer ihr Konkurrent sein wird, erfährt sie erst auf der Bühne. „Respekt hat man vor jedem Talent – alle sind total gut!", findet die Diezerin. Gegen die Aufregung hat die Sängerin ihr ganz eigenes Mittel: „Ich bin sehr gläubig und schicke vor jedem Auftritt ein Stoßgebet in den Himmel". Trotz ihrer Erfolge in der Pro7/Sat1-Show ist Laura bodenständig geblieben und will nach ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr im Kindergarten Hohe Straße ein Studium als Grundschullehrerin beginnen.
Messerstecherei vor Discothek in Limburg
Nach Angaben der Polizei waren drei Besucher in der Diskothek gegen 2.35 Uhr aneinandergeraten. Die Sicherheitskräfte setzten die Streithähne vor die Tür. Draußen ging die Auseinandersetzung weiter und eskalierte. Einer der drei jungen Männer zückte plötzlich ein Messer und verletzte seinen Kontrahenten an den Oberschenkeln und an der Hand. Der Messerstecher und sein Begleiter flüchteten sofort, eine Absuche der näheren Umgebung verlief negativ. Die Täter sind namentlich nicht bekannt, die Ermittlungen dazu dauern noch an.
Ein Täter wird beschrieben als etwa 1,75 Meter groß, von kräftiger Figur und etwa 20-25 Jahre alt. Er hat kurze Haare und war bekleidet mit einem dunkelblauen Langarmshirt und Jeans. Der zweite Täter hatte eine schmächtige Figur, trug ein weißes T-Shirt und Jeans.
Vor Prozess Handys in den Knast geschmuggelt
In ihrer Urteilsbegründung führte die Vorsitzende Richterin Alexandra Müller-Reinhard insbesondere die mangelnde Glaubwürdigkeit des Opfers als Grund an. Die Anklage hatte sich im Wesentlichen auf die Aussagen des vermeintlich Erpressten gestützt, der bereits dreimal wegen uneidlicher Falschaussage verurteilt worden ist und hinter Gittern den Ruf eines „Zinkers", also eines Verräters genießt. Die Staatsanwaltschaft hatte für einen 27-Jährigen, der aus Sicht der Anklagebehörde der Drahtzieher war, eine Haftstrafe von drei Jahren und zehn Monaten gefordert; ein Komplize (30) sollte für weitere 18 Monate hinter Gitter. Für den dritten Angeklagten (42) hatte der Staatsanwalt selbst einen Freispruch beantragt.
Einen Tag vor dem Anschluss des seit April andauernden Prozesses hat es in der Justizvollzugsanstalt Diez einen Eklat gegeben. Ein Besucher hat versucht, zwei Handys ins Gefängnis zu schmuggeln, die offensichtlich für den 27-jährigen Angeklagten bestimmt waren. Welchen Hintergrund das hat, ist völlig unklar. Die Ermittlungen laufen. Anstaltsleiter Josef Maldener wollte keine Details preisgeben. Handys sind in der JVA streng verboten; ob mit den Mobiltelefonen ein Befreiungsversuch vorbereitet werden sollte oder ob sie anderen Zwecken dienen sollten, vermochte er nicht zu sagen. Nach Angaben von Wolfgang Best, dem stellvertretenden Dienststellenleiter der Polizeiinspektion in Diez, waren auf den Handys keinerlei Daten gespeichert.
Gericht und Polizei zogen aus dem Schmuggelversuch für den Tag der Urteilsverkündung allerdings Konsequenzen und verschärften die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Diezer Amtsgericht. Die Prozessbesucher, darunter eine ganze Reihe von Freunden und Angehörigen der Angeklagten, mussten sich am Eingang einer Personenkontrolle unterziehen. Der 27-Jährige durfte während der Verlesung des Urteils seine Fußfesseln nicht ablegen.
Nach Einschätzung von Alexandra Müller-Reinhard hat sich der Hauptbelastungszeuge vielfach in Widersprüche verwickelt. Schon bei der Höhe des ihm entstandenen Schadens habe er bei der Vernehmung durch die Polizei und später während der Hauptverhandlung mehrfach unterschiedliche Angaben gemacht. Auch die Behauptung, er sei dem 42-jährigen Angeklagten während einer Beschäftigtenfreistunde begegnet, in die er durch Arztbesuche gelangt sei, ließ sich nicht aufrechterhalten. Das vermeintliche Erpressungsopfer habe sein Aussageverhalten dem Verfahrensstand immer wieder angepasst. Zudem habe es keine konkrete Bedrohungssituation gegeben. Angeblich sollen die drei Angeklagten von dem Mann Schutzgeld erpresst haben, weil ein anderer Gefangener ihm ans Leder wollte. Dieser aber hat nach Einschätzung des Gerichts als Zeuge absolut glaubhaft versichert, dass er mit dem Verräter schlicht nichts zu tun haben wollte. Gegen den Hauptbelastungszeugen spreche auch, dass er in der JVA Wittlich zwischenzeitlich an Drogengeschäften beteiligt war. Hinzu kommt laut Müller-Reinhard ein weiterer zeitlicher Widerspruch. hinsichtlich der Übergabe einer Bestellliste während eines Umschlusses.
All das führte nach Ansicht des Gerichts, zu dem auch die Schöffen Dietmar Meffert und Dieter Pfaff gehören, zu dem Schluss, dass den Angeklagten die Erpressung nicht nachzuweisen ist und sie folglich freizusprechen sind. Die Kosten des Verfahrens, das sich über 16 Verhandlungstage erstreckte und unter hohen Sicherheitsvorkehrungen abgewickelt werden musste, trägt die Staatskasse. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Gut möglich, dass die Staatsanwaltschaft zumindest hinsichtlich der beiden 27 und 30 Jahre alten Angeklagten Berufung einlegt und die Sache dann vor dem Koblenzer Landgericht weiterverhandelt wird. Die Anklage hat für den vermeintlichen Haupttäter (27) eine Haftstrafe von drei Jahren und zehn Monaten gefordert. Hans Georg Egenolf
Polizei sucht Zeugen eines tödlichen Verkehrsunfalls
Die 77-Jährige aus Blumenrod hatte kurz nach 18 Uhr den nahegelegenen Einkaufsmarkt verlassen und befand sich auf dem Heimweg. Als sie die Straße überquerte wurde sei von dem Pkw eines Ehepaares aus dem Rhein-Lahn-Kreis erfasst und lebensgefährlich verletzt.
Der Pkw Mazda war in Richtung Holzheimer Straße unterwegs. Wer am Steuer des Fahrzeugs saß, der 65-jährige Mann oder seine 64-jährige Ehefrau, stand nach Angaben der Polizei auch am Dienstag noch nicht fest. Zur Klärung der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen.
Da die Zeppelinstraße und der Einkaufsmarkt in den Abendstunden sehr belebt sind, geht die Polizei davon aus, dass es Beobachter des Unfalls gibt, die zur Aufklärung des Hergangs beitragen könnten. flu
Sozialwissenschaftler spricht am Donnerstag in Limburg
Limburg - Der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Sell spricht am Donnerstag, 28. November, bei einer Veranstaltung der Caritas in Limburg.
Die sozialpolitische Veranstaltung findet im Rahmen des Jubiläums des Walter-Adlhoch-Hauses statt. ""Der überflüssige Mensch". Ausgrenzung bei Arbeit, Wohnung und Teilhabe" ist sie überschrieben.Professor Stefan Sell spricht über Ausgrenzung bei Arbeit, Wohnung und Teilhabe. Er ergründet die Frage, ob Ausgrenzung eine Unausweichlichkeit unseres Systems ist. Die Veranstaltung ist im Kolpinghaus in der Limburger Altstadt, Kolpingstraße 9.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Mehr Informationen gibt es unter www.caritaslimburg.de.