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Channel: Nachrichten aus der Rhein-Lahn-Zeitung Diez
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Mitarbeiterin des Jobcenters beschimpft: Kunde muss 480 Euro zahlen

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Diez - Ein 51 Jahre alter Angeklagter soll sich komplett im Ton vergriffen haben und landete deshalb vor dem Diezer Amtsgericht. Wegen einer Sanktion sei der Mann im Diezer Jobcenter wütend geworden und soll eine Mitarbeiterin mit den Worten „Ich trete der fetten Drecksau gleich in die Fresse“ beleidigt haben.

Der Angeklagte bestritt diese Tat. „Das Wort ,Fresse' ist einfach nicht meine Redensart“, behauptete er. Auch einen Begriff wie „fette Drecksau“ würde er nie im Leben verwenden. „Wo ich herkomme, da gibt es solche Ausdrücke gar nicht“, betonte der Angeklagte.

Er stimme zwar, dass er Probleme mit dem Jobcenter gehabt habe. „Die gegen mich verhängten Sanktionen sind allerdings auch komplett unberechtigt“, erklärte er. Als er nicht die richtige Krankmeldung vorgelegt habe, sei ihm prompt der Geldhahn zugedreht worden, so die Schilderung des 51-Jährigen. Er komme ansonsten gut mit den Mitarbeitern des Jobcenter klar. „Ich mache dort ja keine Aufstände“, meinte der Mann.

Ein 34-jähriger Mitarbeiter des Jobcenters konnte sich gut an den Vorfall erinnern. „Er war mit einer Sanktion wegen eines Meldeversäumnisses nicht einverstanden und hat zu einer Kollegin ,Ich trete der fetten Drecksau in die Fresse' gesagt“, berichtete der Zeuge. Sein Kollegin war erkrankt und konnte daher nicht zu der Gerichtsverhandlung kommen. Der 34-Jährige hatte noch eine weitere Äußerung des 51-Jährigen mitbekommen. Er habe „ich passe die abends mit ein paar Kumpels ab“ nachgeschoben. Auf Nachfragen von Amtsgerichtsdirektor Eckhard Krahn bestätigte der Jobcenter-Mitarbeiter, dass er die Begriffe „fette Drecksau“ und „Fresse“ aus dem Mund des Angeklagten gehört habe.

Zuvor sei der 51-Jährige aber nicht im Jobcenter durch ungehobeltes Benehmen aufgefallen. „Könnte es sein, dass er an dem Tag vielleicht Alkohol konsumiert hatte?“, wollte Richter Krahn vom Zeugen wissen. Das konnte er allerdings nicht bestätigen. „Das war für mich eine Verarschung hoch zehn“, meinte der Angeklagte zu den Sanktionen. Für ihn habe festgestanden, dass die Mitarbeiter ihm eins auswischen wollten.

Richter Krahn verlas das Vorstrafenregister des Angeklagten. Er hat seit 1998 mehrfach vor dem Kadi gestanden und wurde wegen Urkundenfälschung, Drogenbesitz, Unfallflucht, Bedrohung und gewerbsmäßigem Betrug verurteilt.

Staatsanwalt Horst Minkler forderte 60 Tagessätze zu je 10 Euro Geldstrafe wegen der Beleidigung. „600 Euro, das geht gar nicht, das ist viel zu viel“, entgegnete der Mann. Richter Krahn reduzierte den Tagessatz und verhängte eine Strafe in Höhe von 480 Euro. ag

 


Familienzwist: Frau zeigt Schwägerin an

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Einrich/Diez - Die Angeklagte und ihre Schwägerin sind sich nicht grün. Vor Gericht wechseln sie nur giftige Blicke und lassen kein gutes Haar aneinander.

Es war für eine Frau aus dem Einrich eigentlich zunächst ein schöner Tag im Juni vergangenen Jahres; eine Cousine kam zu Besuch, es war ein warmer Frühsommertag, alles lief gut. Dann aber wurde die 55-Jährige von einer alten Familienfehde eingeholt, und am Ende stand die Polizei vor der Tür und die Frau in dieser Woche vor dem Diezer Amtsgericht.

Es ging um die Frage, ob die Angeklagte im Juni vergangenen Jahres alkoholisiert Auto gefahren ist. Das behauptete ihre Schwägerin, die in einem Ort in der Verbandsgemeinde Nassau lebt. Nach dem Besuch der Cousine war der pflegebedürftige und an Demenz leidende Vater der Angeklagten völlig aufgelöst, weil ihm wegen der Verwandten einmal mehr sein Sohn ins Gedächtnis gekommen war, zu dem er seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Die Hintergründe der Zwistigkeiten in der Familie blieben unklar, möglicherweise spielte ein Erbschaftsstreit eine Rolle. Die 55-Jährige versuchte ihren Vater zu beruhigen und entschloss sich dann, zu dem Bruder zu fahren, um ihm zu schildern, wie sehr der Vater unter der Situation leide.

Doch dazu kam es nicht; sie wurde von der Schwägerin an der Tür abgewiesen, und auch ihr hinzukommender Bruder gab ihr zu verstehen, dass er keinerlei Kontakt wünsche. Über den Zeitpunkt der Fahrt gab es unterschiedliche Angaben. Die Angeklagte behauptete, sie sei um 18 Uhr in ihrem Heimatort losgefahren und schon gegen 18.45 Uhr wieder zu Hause gewesen. Ihre Schwägerin sagt, die Angeklagte habe zwischen 19.30 und 20 Uhr an der Tür geklingelt. Fest steht, dass die 54-jährige Hausfrau bei der Polizei anrief und dort die Vermutung äußerte, ihre Schwägerin fahre alkoholisiert Auto.

Der Verlauf des Treffens am Haus des Bruders muss äußerst unerfreulich gewesen sein. „Prinzipiell lehnen wir jeden Kontakt zu ihr ab, weder persönlich noch telefonisch oder schriftlich", sagte die Frau des Bruders im Zeugenstand. Dort mutmaßte sie auch über ein vermeintliches Alkoholproblem der Angeklagten, die sie aber seit fünf Jahren nicht mehr gesehen hat. Sie erinnerte sich aber daran, dass die Schwägerin, mit der sie lange in einem Haus lebte, schon früher betrunken gefahren ist. „Einmal ist sie fast aus dem Auto gefallen und auf den Knien weitergerutscht", sagte die Zeugin, die nach Einschätzung des Verteidigers erhebliche Belastungstendenzen zeigte.

Der Anruf der Frau, der um etwa 20 Uhr bei der Polizei einging, hatte jedenfalls zur Folge, dass eine Streife sich auf den Weg in den Einrich machte und die 55-Jährige kontrollierte. Der Atemalkoholtest war positiv, eine Blutprobe ergab 1,3 Promille. Die Angeklagte behauptet, sie habe tagsüber ein Glas Wein getrunken und sich erst abends, aus Frust über die Begegnung mit dem Bruder und dessen Frau, dem Alkohol hingegeben. Eine drei viertel Flasche Wein, zwei Obstbrände und einen halben Whisky will sie getrunken haben, aber eben erst nach der Autofahrt.

Nach Einschätzung der Rechtsmedizinerin Dr. Bianca Navarro-Crummenauer, hätte das theoretisch möglich sein können. Doch nur eine Begleitstoffanalyse könne darüber Aufschluss bringen, erklärte sie. Der Prozess hätte also vertagt werden müssen. Zudem, so deutete die Ärztin an, könne eine solche Analyse auch belegen, dass jemand sehr regelmäßig Alkohol konsumiert, was bei der Erteilung des entzogenen Führerscheins negative Auswirkungen haben könnte.

Obwohl seine Mandantin diese Untersuchung nicht scheue, wie ihr Anwalt versicherte, zog die Angeklagte nach einem Rechtsgespräch der Prozessbeteiligten ihren Einspruch gegen den Strafbefehl zurück. Sie muss eine Geldstrafe in Höhe von 900 Euro zahlen, ihre Fahrerlaubnis kann sie in drei Monaten wieder beantragen. Das Urteil ist rechtskräftig. Die Aussicht, dass in der Familie Frieden einkehrt, dürfte die Verhandlung allerdings nicht begünstigt haben. jgm

B8: Zwei Tote und ein Schwerverletzter im Taunus

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Bad Camberg -  Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Pkw ist auf der B8 im Kreis Limburg-Weilburg ein Autofahrer ums Leben gekommen, auch seine einjährige Tochter erlag ihren Verletzungen.

Der 24-jährige Fahrer des zweiten Pkw wurde schwer verletzt. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei war der 24-Jährige in Richtung Bad Camberg-Erbach mit seinem Pkw auf der B8 zwischen den Stadtteilen Oberselters und Erbach nach links über die Fahrbahnmitte geraten und mit dem Außenspiegel eines entgegenkommenden Pkw kollidiert. Anschließend prallte er mit dem nachfolgenden Personenwagen zusammen. Der Fahrer (53) dieses Autos verstarb in dem total beschädigten Pkw, das mitfahrende Kind wurde von Rettungskräften befreit, starb aber im Krankenhaus. flu

Katzenfänger unterwegs: Frauchen schlägt Männer in die Flucht

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Diez - In der Region sind offenbar Katzenfänger unterwegs. Die Polizei warnt davor, nachdem eine Frau in Diez eindeutige Beobachtungen gemacht hat. Sie hatte ihre Katze offenbar im letzten Moment retten können. 

In der Nacht zum Sonntag haben zwei unbekannte Männer versucht, in der Oraniensteiner Straße in Diez eine Katze einzufangen. Das hat die Polizei am Montag mitgeteilt. Gegen 23.30 Uhr beobachtete die Besitzerin des Tieres die beiden Männer, die ihre Katze im Genick festhielten. Die Frau rief sofort um Hilfe, woraufhin die Männer die Katze losließen und flüchteten.  

Sie fuhren mit einem weißen Transitbus ohne Firmenaufschrift davon.  Kennzeichenbeleuchtung und linkes Rücklicht waren defekt. In dem Fahrzeug sollen sich mehrere mittelgroße Gitterboxen befunden haben.

Die Zeugin konnte die unbekannten Männer wie folgt beschreiben: Beide sprachen eine osteuropäisch, beide waren etwa 35 bis 40 Jahre alt und auffallend groß. Die erste Person war korpulent und hatte sehr kurze, dunkle Haare, während die zweite Person von schlanker Statur war und die blonden Haare stufig geschnitten trug. Die Polizei Diez bittet um Hinweise unter Tel. 06432/6010.

91-Jähriger fährt in Gegenverkehr - Baby schwer verletzt

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Schiesheim - Bei einem Unfall auf der B 54 zwischen Schiesheim und Rückershausen wurden am Montagmittag eine Frau, ihr zwei Monate altes Baby und ein 91-jähriger Mann schwer verletzt.

Der 91-Jährige aus Aarbergen war in Richtung Rückershausen unterwegs. Nach den ersten Erkenntnissen der Polizei, kam er auf gerader Strecke ohne erkennbaren Grund nach links von seiner Fahrspur ab und kollidierte nahezu frontal mit einem entgegenkommenden Pkw. In dem Wagen saßen eine 28-jährige Frau aus der Verbandsgemeinde Hahnstätten und ihr zwei Monate altes Baby. Bei dem Zusammenstoß zogen sich der Unfallverursacher, die Frau und das Kleinkind schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen zu. Alle Fahrzeuginsassen war vorschriftmäßig gesichert. Die Frau und das Kind wurden mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der 91-Jährige wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Schadenshöhe beträgt etwa 20 000 Euro. Die B 54 war bis gegen 15 Uhr voll gesperrt. Die Ermittlungen der Polizei zur Unfallursache dauern an. up

Einer rollt - und alle rollen drüber: Verlorener Lkw-Reifen beschädigt 28 Fahrzeuge auf der A3

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Wiesbaden - Ein verlorener Reifen hat auf der Autobahn einen Schaden von 60.000 Euro verursacht.

Auf der A 3 in Richtung Frankfurt hat am Mittwochabend gegen 21.15 Uhr ein rumänischer Sattelzug zwischen dem Wiesbadener Kreuz und dem Mönchhofdreieck von seinem Auflieger die Lauffläche der Zwillingsbereifung verloren.

28 nachfolgende Autos fuhren über oder gegen die auf der Fahrbahn liegenden Lauffläche. Es entstand ein Sachschaden von circa 60.000 Euro.

Großbrand: Scheune wird ein Raub der Flammen

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Merenberg - Ein Großbrand hat am Samstagabend in der Ortsmitte von Merenberg-Allendorf eine Scheune vernichtet und Schaden in noch unbekannter Höhe angerichtet. Verletzt wurde niemand.

Gegen 21.20 Uhr hatte ein Anwohner aus dem Dach austretenden Qualm bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Was sich in der als Lager dienenden Scheune befand, konnte noch nicht festgestellt werden, da die Polizei den Eigentümer zunächst nicht erreichte.

Die Feuerwehren aus allen sechs Merenberger Ortsteilen, verstärkt durch Waldernbach und Weilburg mit der großen Drehleiter, rückten gegen die Feuersbrunst an. Den Einsatzkräften gelang es, Gasflaschen aus der angebauten, ebenfalls beschädigten Nachbarscheune in Sicherheit zu bringen. Die Ortsdurchfahrt von Allendorf war für mehrere Stunden gesperrt. Der Brandort konnte noch nicht betreten werden, sodass die Kripo noch nicht mit der Suche nach der Brandursache beginnen konnte. flu

Bericht: Auszeit für Bischof verlängert sich

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Limburg/Rhein-Lahn - Dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst droht offenbar eine längere Auszeit als zunächst angenommen.

Die Untersuchungen zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen ziehen sich laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Spiegel" mindestens bis Ostern, womöglich sogar bis zum Sommer. Ursprünglich habe die von der Bischofskonferenz in Bonn eingesetzte Kommission  unter der Leitung des Paderborner Weihbischofs Manfred Grothe ihren Abschlussbericht bereits im Januar vorlegen wollen. Die Verzögerung sei auf eine unerwartet große Zahl von Rechnungen und Unterlagen zurückzuführen, die zu prüfen seien. Die Untersuchungskommission soll Kosten, Finanzierung und Entscheidungswege rund um den Bau des bischöflichen Amtssitz in Limburg klären. Auf die Ergebnisse wartet auch die Limburger Staatsanwaltschaft wegen Untreuevorwürfen gegen den Bischof.

Papst Franziskus hat den umstrittenen Limburger Bischof vorläufig von seinen Aufgaben als Bischof entbunden und bis zur Klärung der Vorwürfe eine Auszeit außerhalb des Bistums verfügt. Tebartz-van Elst steht wegen der Kostenexplosion beim Bau des mindestens 31 Millionen Euro teuren Diözesanen Zentrums in Limburg in der Kritik. Neben Verschwendungssucht halten die Gläubigen dem Bischof zudem einen autoritären Führungsstil vor. Er hält sich derzeit in einem Benediktiner-Kloster im bayerischen Metten auf. Dort wird er wohl zumindest bis zur Vorlage des Abschlussberichts ausharren müssen. Seine Amtsgeschäfte wurden Generalvikar Wolfgang Rösch übertragen.

Seit Wochen gibt es kaum ein Wort von Tebartz-van Elst. Der 54-Jährige hat sich aus der Öffentlichkeit völlig zurückgezogen, seit Papst Franziskus ihn Ende Oktober wegen der Finanzaffäre um den sündhaft teuren Bischofssitz in die Amtspause geschickt hat. Zuvor hatte er gesagt, er lege seine Zukunft in die Hände des Papstes.

Viele Gläubige, Mitarbeiter und führende Angehörige der Diözese sehnen nach Monaten der Krise einen Neuanfang herbei. Gebetsmühlenartig sprechen sie vom zerstörten Vertrauen in ihren Bischof, das bei aller (Nächsten-)Liebe nicht mehr zu kitten sei. Einen Amtsverzicht oder gar Rücktritt halten viele in der Diözese für angebracht.

Der Dalai Lama lobte unterdessen laut „Focus" die Entscheidung des Papstes, Tebartz-van Elst vom Amt zu entbinden. „Man muss manchmal hart durchgreifen, um die Kirche zu schützen", erklärte das geistliche Oberhaupt der Tibeter. „Wenn Religionsführer Einfachheit predigen, sollten sie selbst auch so leben."

Der Fall „Tebartz-van Elst" stürzt aber nicht nur das Bistum Limburg, sondern die katholische Kirche insgesamt in die Krise. Die Austrittszahlen steigen, die Rufe nach mehr Transparenz werden lauter. Erste Diözesen legen ihr Vermögen offen. Für Franz-Peter Tebartz-van Elst und seine Kirche wird viel davon abhängen, zu welchem Ergebnis die Prüfer der Bischofskonferenz kommen – und wie offen dann damit umgegangen wird.

Fast genau auf den Tag vor einem Jahr stellte der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst Pressevertretern den neuen Bischofssitz vor. Bei dem Termin äußerte seinerzeit Dombaumeister Tilmann Staudt, die Kosten würden die 10-Millionen-Grenze wohl nicht überschreiten. Ein Jahr später ist klar: Der Bischofssitz kostet mindestens 31 Millionen Euro.


Limburg: Familienvater soll 17-Jährige vergewaltigt haben

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Limburg - Ein Vater von vier Kindern soll in Limburg eine 17-Jährige vergewaltigt und körperlich misshandelt haben. Deshalb muss er sich derzeit vor dem Limburger Landgericht verantworten.

Von unserem Mitarbeiter Dieter Fluck

Der Angeklagte (47) schweigt zu den Vorwürfen, vor der Vernehmung der Geschädigten wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen.

Die Jugendliche hatte offenbar in Limburg ihren letzten Zug nach Hause verpasst und war deshalb mit einer Bekannten zu deren Wohnung in einem Limburger Stadtteil gefahren, wo sie übernachten wollte. Es war am Morgen des 26. Mai vorigen Jahres, als sich der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft in diesem Haus gegen 3.40 Uhr in das Schlafzimmer des oberen Stockwerks begab, wo die 17-Jährige lag.

Er bot ihr an, sie zu massieren, was die junge Frau mehrfach ablehnte. Doch der Mann ließ nicht von ihr ab. Sie wehrte sich, bis er ihren Widerstand gebrochen hatte und den ungeschützten Geschlechtsverkehr vollzog. Sie hatte Hämatome an Hals und Wange sowie erhebliche Schmerzen erlitten. Die junge Frau, die in der Hauptverhandlung als Nebenklägerin auftritt, wird von einer Betreuerin des Weißen Rings begleitet. Der Angeklagte, der einer Familie mit zehn Kindern entstammt, hatte 1985 in der Türkei geheiratet und war eigenen Angaben zufolge mit seiner Frau und drei Kindern 2008 nach Deutschland gekommen.

Auch alle seine Geschwister lebten hier, sagte er. Sein Asylantrag, den er stellte, weil er als Kurde in seiner Heimat unterdrückt wurde, sei von zwei deutschen Gerichten abgelehnt worden. Heute hat er eine Aufenthaltserlaubnis und arbeitet im Straßenbau. 2009 war die Scheidung. Wegen seines jüngsten Kindes halte er sich zeitweise bei seiner Familie im Rhein-Lahn-Kreis auf, wo er ein Zimmer bewohne, denn er sei mit seiner Frau nicht im Streit auseinandergegangen, berichtete der Mann, der einen Dolmetscher benötigt.

Zweimal ist er vorbestraft. 2004 verurteilte ihn das Amtsgericht München zu neun Monaten Haft auf Bewährung. Er hatte zwei Asylanten von Italien nach Deutschland eingeschleust. Das Amtsgericht Diez verurteilte ihn 2008 wegen Betrugs zu einer Geldstrafe. Der Prozess wird fortgesetzt.

Kreissparkasse in Waldbrunn ausgeraubt

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Waldbrunn - Ein unbekannter Mann hat am Donnerstagvormittag die Filiale der Kreissparkasse in der Hauptstraße in Waldbrunn-Lahr überfallen und ist mit einigen Tausend Euro Bargeld geflüchtet.

Nach den bisherigen Erkenntnissen hatte der mit einem Fleeceschal maskierte Täter die beiden Mitarbeiter des Geldinstituts mit einer Handfeuerwaffe bedroht und die Herausgabe von Bargeld erpresst. Die Scheine steckte er in eine Rewe-Plastiktüte und flüchtete zu Fuß in unbekannte Richtung. Der Täter war etwa 1,60 bis 1,65 Meter groß, trug eine dunkle Basecap, eine schwarz gummierte hüftlange Jacke, schwarze Handschuhe, eine hellblaue oder graue Jeans und Sneaker. Der Täter sprach mit osteuropäischem Akzent. Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten sich mit der Polizeistation Limburg unter Telefon 06431/914 00 in Verbindung zu setzen.

Spektakuläre neue Pläne zur Bebauung der Autobahnbrücke

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Limburg - Zum ersten Mal haben sich Stadtverordnete mit den utopisch anmutenden Plänen befasst, die zum Abbruch vorgesehene alte Lahntalbrücke der A 3 zu erhalten und zu bebauen.

Mit diesen Plänen hatte die Egenolf Prüftechnik und Grundbesitz GmbH aus Runkel-Steeden im Oktober auf Europas größter Immobilienfachmesse Expo Real großes Aufsehen erregt (die RLZ berichtete). „Inzwischen gibt es einen zweiten Vorschlag eines anderen Unternehmens, wie die Brücke für Wohn-, und Geschäftszwecke wiederverwendet werden könnte. Egenolf will Türme anhängen Geschäftsführer Albert Egenolf stellte im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Verkehr seine Idee vor, an die Brücke vier Türme anzuhängen, in denen jeweils 5200 Quadratmeter für exklusives Wohnen, Büros und ein Hotel mit Konferenzräumen geschaffen werden könnten.

Die drei wichtigsten Voraussetzungen seien inzwischen geprüft worden und erfüllt: Nach Berechnungen von Fachleuten erfülle das Brückenbauwerk die statischen Bedingungen, die Zu- und Abfahrt könne über den bisherigen Anschluss Limburg-Süd erfolgen und die Lärmentwicklung halte sich in Grenzen. Es werde im Gegenteil Lärm von der neuen Brücke in Richtung Stadt abgeschottet. Die neu genutzte Brücke hätte den Nebeneffekt, dass sie auch von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden könnte. Der Bund würde durch den unterbleibenden Abbruch 10 Millionen Euro sparen. „Lassen Sie uns die Brücke der Zukunft beschreiten", warb Egenolf bei den Stadtverordneten für das städtebaulich spektakuläre Projekt 60 Meter hoch über der Lahn.

Die seit zwei Jahren mit den Planungen befasste Diplom-Ingenieurin Jacqueline Schmidt, Geschäftsführerin des Erfurter Büros „M 1:1 entwerfen + planen GmbH", sagte: „Unsere Idee war es, für Limburg etwas Zukunftsweisendes zu machen und etwas für die Wirtschaftskraft der Stadt zu tun." Kaufverhandlungen mit dem Bund können nach Angaben der Expertin nur dann stattfinden, wenn sich die Stadt Limburg die Umsetzung eines solches Projekts vorstellen kann. Dafür bedürfe es des grundlegenden Einverständnisses der städtischen Gremien. Auf dieses Einverständnis wollten sich die Stadtverordneten am Dienstagabend im Ausschuss allerdings nicht festlegen lassen. Ihre Fragerunde war der Versuch, sich dem visionären Projekt langsam anzunähern, getreu der wiederholt ausgesprochenen Devise: „Es gibt keine Denkverbote." Selbst mit einem Beschlussvorschlag des Magistrats, die Initiative der Egenolf Prüftechnik und Grundbesitz GmbH zu unterstützen, sofern sechs vom Magistrat vorgegebene Voraussetzungen erfüllt würden, konnte sich der Ausschuss nicht anfreunden und sprach sich am Ende einmütig für einen zweiten Beratungsgang aus, der Mitte Februar stattfinden soll.

Die aufgeworfenen Fragen betreffen unter anderem die Bereitschaft des Bundes, die Brücke herzugeben, und ob das Land zur Änderung der erfolgten Planfeststellung bereit ist. Es wurde die Frage nach den Investoren gestellt, wer das Risiko trägt und in welcher Zeit ein solches Projekt wohl umgesetzt würde. Schließlich plant der Bund für Ende 2016/Anfang 2017 den Abbruch der Brücke. Sollte der Investor beziehungsweise Betreiber in die Insolvenz gehen, hätte die Stadt ein Riesenproblem. Fragen des Natur- und des Denkmalschutzes wären zu klären, und nicht zuletzt: Was werden die Bürger dazu sagen?

Bürgermeister will Konzept weiter konkretisieren lassen Bürgermeister Martin Richard vertrat die Auffassung, um die Pläne zur Kenntnis zu nehmen und der Firma Egenolf die Klärung der vom Magistrat vorgegebenen Fragen aufzutragen, wäre kein zweiter Beratungsgang erforderlich. Die genannten Punkte seien relativ neutral gehalten. Es solle Egenolf per Beschluss die Chance gegeben werden, die weiteren Voraussetzungen abzuklären und das Konzept für eine spätere Grundsatzentscheidung der Stadtverordneten zu konkretisieren. Selbst wenn alle Kriterien erfüllt seien, stünden die Chancen einer Verwirklichung bei 20 zu 80 oder 10 zu 90.

Der neue Vorschlag

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Verkehr sah sich am Dienstag im Rathaus mit einem zweiten Vorschlag konfrontiert, wie die dem Abbruch geweihte alte Lahntalbrücke der Autobahn künftig einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden könnte. Der Chef der im Messe- und Eventbau erfolgreichen Limburger Designagentur NA+1, Gunnar Zessel, zog wie aus dem Nichts eine Alternativplanung aus dem Hut. Zessel nennt sie einen „Vorentwurf zur nachhaltigen und integrativen Umnutzung der Lahntalbrücke" und bediente sich dazu des KonzeptLabor42, das die GreenLife Bridge (Grüne Brücke) Limburg vorstellte.

Im Unterschied zur Egenolf-Idee, Türme anzuhängen, baut dieses Büro die Brücke von unten nach oben auf und „berücksichtigt mit einer grünen Vertikalarchitektur Sensibilität für die städtebauliche Situation Limburgs", wie es Zessel ausdrückte. Die beiden Fachleute des Konzeptlabors, Diplom-Ingenieur Designer Sebastian Schmitt und der Diplom-Ingenieur Architekt Schefczik, hatten sich erst drei Wochen mit der Idee beschäftigt. Sie wollten „etwas Kuscheligeres machen" und kaschieren die dahinter in Richtung Eschhofen neu entstehende Brücke. Die Initiatoren sprechen von einem eigenen Stadtteil, den es auf 48 000 Quadratmetern zu gestalten gelte. Das Konzept garantiere eine geringe statische Belastung der Brücke. Die Architektur erlaube es, die Brücke auch von den Lahnwiesen aus zu besuchen. So bleibe der Bezug zum Tal erhalten. Neben Wohnzwecken könne sie auch gastronomischen Zwecken, Wellness und anderen Verwendungen dienen und Läden für die Nahversorgung beinhalten.

Zessel meinte, in späteren Jahren werde man von der „weltbekannten grünen Brücke" sprechen, die nach dem Dom das Symbol der Stadt Limburg darstelle. Aus Komplexität werde Ästhetik. Inwieweit solchen ebenso kreativen wie mutigen Plänen Chancen einer Umsetzung eingeräumt werden, darüber vermochte im Ausschuss niemand zu sagen, sodass die weiteren Diskussionen abgewartet werden müssen. flu

Großbrand: 61-Jähriger klettert aus brennendem Haus

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Heistenbach - Zu einem Großbrand wurden die Feuerwehren aus Heistenbach und Umgebung am Freitag um 4 Uhr gerufen. Das alte Fachwerkhaus brannte komplett aus, der Besitzer konnte sich retten.

Rufend und winkend steht der 61-Jährige am Fenster im Hochparterre. Sein Haus in der Heistenbacher Schulstraße brennt, er schreit um Hilfe. Nachbar Ralf Lotz schreckt aus dem Schlaf, es ist 4 Uhr früh am Freitag. Gemeinsam mit seiner Frau kann Lotz den aufgeregten Mann dazu bewegen, an das Fenster zum Nachbarhof zu kommen, an das die Eheleute bereits eine Leiter gelehnt haben. „Erst wollte ich ihn durch den Flur hinauslotsen, doch der Eingang stand in hellen Flammen", sagt Ralf Lotz.

Er überredet den verängstigten Nachbarn, sich über die Leiter in Sicherheit zu bringen. Und ist froh, dass sich der Wind der vergangenen Woche gelegt hat, sonst hätte das Feuer auch auf sein Haus übergreifen können.

Mit einer Rauchvergiftung wird der 61-Jährige, der allein in dem verkleideten Fachwerkhaus lebt, ins Krankenhaus gebracht. Das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert ist nur noch eine Ruine, abrissreif. „Das Haus ist unbewohnbar", bestätigt der Heistenbacher Wehrführer Rolf Ackenheil, der den Einsatz leitet.

Um 4.05 Uhr ging der Alarm ein, um 4.10 Uhr waren die ersten Wehrleute an der Einsatzstelle. „Um 6.40 Uhr war das Feuer aus, es waren schwierige Löscharbeiten", sagt Ackenheil. Die ungewöhnliche Dachkonstruktion machte das Haus zu einem regelrechten Backofen: Unter den Schindeln fand sich ein Blechdach, das Hitze und Flammen zurück ins Haus warf und zugleich die Löscharbeiten massiv behinderte.

Zusätzlich zu 60 Feuerwehrleuten aus Heistenbach, Altendiez, Birlenbach-Fachingen, Cramberg, Holzappel und Diez, letztere mit Drehleiter ausgestattet, musste daher eine zweite Drehleiter der Limburger Wehr angefordert werden. „Wir mussten von beiden Drehleitern aus parallel arbeiten, um das Dach zu öffnen", erklärt Ackenheil. Mit mehreren Pumpen wird das Löschwasser aus zwei Unterflurhydranten ins Tanklöschfahrzeug gefördert.

Die Brandwache dauert bis mittags, vom Steiger aus prüfen die Wehrleute ein ums andere Mal das Dachgeschoss: „Die Balken des Fachwerks halten, doch die Zwischenkonstruktionen sind teils mit Lehm befestigt, der nun vom Löschwasser aufgeweicht ist." Auch die Sperrung der Ortsdurchfahrt wird bis mittags aufrecht erhalten.

Nach derzeitigen Erkenntnissen von Polizei und Feuerwehr hatte der 61-jährige Hausbesitzer eine nasse Matratze zum Trocknen gegen einen Nachtspeicherofen gestellt und dadurch den Brand ausgelöst. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 80 000 Euro.

Katrin Maue-Klaeser

Kopie von Landrat Günter Kern geht nach Mainz

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Rheinland-Pfalz. Paukenschlag in Mainz: Das rheinland-pfälzische Innen- und Infrastrukturministerium wird umgebaut. Staatssekretär Jürgen Häfner (SPD) wechselt nach Informationen unserer Zeitung zu Lotto Rheinland-Pfalz. Die Nachfolge Häfners im Innenministerium wird dem Vernehmen nach Günter Kern, Landrat im Rhein-Lahn-Kreis, antreten.

Von unseren Redakteuren Dietmar Brück und Michael Stoll

Landrat Günter Kern
Markus Eschenauer

Der frühere Staatsanwalt Häfner wird bei Lotto neben Hans-Peter Schössler gleichberechtigter Geschäftsführer und ersetzt Herbert Laubach, der das Vertrauen des Aufsichtsrates verloren hatte.

Kern selbst will die jüngsten Entwicklungen in Mainz noch nicht kommentieren. Beide Sozialdemokraten sind enge Vertraute von Innenminister Roger Lewentz (SPD), der in Kamp-Bornhofen lebt. Kern gilt als Verwaltungsprofi und dürfte zur starken Stimme der Städte, Kreise und Gemeinden werden.

Die Umsetzung und Weiterentwicklung der Kommunalreform gehört zu den großen Herausforderungen der rheinland-pfälzischen Landespolitik.

Im Kommunalen, an der Basis, ist Günter Kern tief verwurzelt. Bereits mit 23 Jahren war er Leiter des Ordnungsamtes und später auch der Sozialabteilung bei der Verbandsgemeinde Loreley. 1991 wurde er hier zum Bürgermeister gewählt. 2003 konnte sich der heute 57-Jährige beim Urnengang zum Landrat durchsetzen.

Acht Jahre später erzielte er bei seiner Wiederwahl ein Ergebnis von mehr als 90 Prozent der Stimmen - Kerns einziger Gegenkandidat war ein Vertreter der Linken. Der Politiker sieht sich selbst als Teamplayer, fand in der Vergangenheit selbst bei umstrittenen Themen häufig parteiübergreifend Mehrheiten. "Kreispolitik ist Regionalpolitik", lautet sein Credo.

Die Entwicklung der Schulen, Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und Strategien zur Bewältigung der Herausforderungen durch die demografische Entwicklung im ländlichen Raum sind Themen, die ihm am Herzen liegen. "Ich bin bereit, für den Rhein-Lahn-Kreis zu leben", erklärte er angesichts seiner Nominierung für die Wiederwahl zum Landrat Ende 2010.

Neben seinen Aufgaben als Kreischef engagiert sich Günter Kern als Vizepräsident des Turnverbandes Mittelrhein sowie im Wechsel mit Amtskollegen als Vorsitzender des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal. Er ist seit mehr als 30 Jahren verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt seit seiner Geburt in der Gemeinde Weisel unweit der Loreley. Fit hält er sich am liebsten mit Radfahren und Jogging.

Wie die Aufgaben im Innenministerium künftig verteilt werden, will Minister Lewentz in Kürze entscheiden. Die frühere rheinland-pfälzische SPD-Generalsekretärin Heike Raab bleibt jedenfalls Staatssekretärin. Unklar ist noch, wer eine neu geschaffene Ministerialdirektorenstelle übernimmt.

 

Schuss auf Pkw: Projektil blieb in Kopfstütze stecken

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Kördorf/Rhein-Lahn-Kreis - Eine 24-jährige Frau ist mit ihrem Wagen auf der  K 41 zwischen Bremberg und Kördorf beschossen worden.

Die Frau aus der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen war am 6. Dezember, 11 Uhr, etwa in Höhe des Köbeler Hofs unterwegs, als durch einen Schlag die Heckscheibe in ihrem Fiat Punto zu Bruch ging.

Erst später wurde in der Werkstatt ein Einschussloch in der Scheibe und das Projektil eines Kleinkalibergewehres in der Kopfstütze des Beifahrersitzes entdeckt.

Die Tat wurde erst am Sonntag bei der Polizei in Diez angezeigt. Die Ermittlungen dauern an. Zeugenhinweise bitte an Tel. 06432/6010.

Frank Puchtler will neuer Landrat werden

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Rhein-Lahn - Einstimmig nominierten der Kreisvorstand und die Kreistagsfraktion der SPD ihren Vorsitzenden Frank Puchtler als Kandidaten für die Wahl zum Landrat des Rhein-Lahn-Kreises.

Der Urnengang, vermutlich am 25. Mai 2014, ist notwendig geworden, da Amtsinhaber Günter Kern als Staatssekretär in die Landeshauptstadt Mainz wechseln wird.

Der 51-jährige Puchtler, der sich in seiner Heimatgemeinde Oberneisen als Stellvertreter des Ortsbürgermeisters und seit fast 30 Jahren im Ortsgemeinderat engagiert, leitet als Vorsitzender den Haushalts- und Finanzausschuss des rheinland-pfälzischen Landtages.

Der gelernte Bankkaufmann und Sparkassenbetriebswirt sammelt seit 1999 als Stellvertreter des Bürgermeisters der VG Hahnstätten auch Verwaltungserfahrung. Seit 1999 ist er Mitglied im Kreistag und führt seit Jahren die SPD-Kreistagsfraktion.

Neben ehrenamtlichen Aufgabe etwa als Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche ist er begeisterter Hobbyläufer und Feuerwehrmann. Die endgültige Kandidatenkür soll auf einer SPD-Kreiskonferenz Anfang nächsten Jahres erfolgen.


Firmen-Weihnachtsfeier eskaliert: Flasche trifft Mann am Kopf

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Limburg/Dornburg - Betriebsweihnachtsfeiern - da kann so mancher später manche Geschichte erzählen. In einer Limburger Pizzeria ist ein besinnlicher Abend mit Flaschenwürfen, Krankenhaus und  Ermittlungen der Polizei geendet.

Zu vorgerückter Stunde war das Betriebsklima eindeutig gestört: Im Nebenraum einer italienischen Gaststätte in Limburg flogen am Samstagabend die Fetzen. Eigentlich war das die Betriebsweihnachtsfeier einer Firma aus Dornburg.

Der Alkohol dürfte eine große Rolle gespielt haben - aber warum es plötzlich Stunk gab, ließ sich für die Polizei zunächst nicht ermitteln - aber es gab ihn eindeutig. Erst in der Gaststätte, dann gingen die Beteiligten raus, auf die Straße. Einer machte sich schließlich davon - um Verstärkung zu holen, wie sich wenig später herausstellen sollte: Er kehrte mit zwei Männern an die Gaststätte zurück.

Der vorausgegangene Streit setzte nach Darstellung der Polizei sofort wieder ein - jetzt noch heftiger. Nun flogen auch Bierflaschen, ein Beteiligter wurde derart am Kopf getroffen, dass er zur ambulanten Versorgung das Krankenhaus aufsuchen musste, andere Flaschen krachten auf ein Auto.

Als die Polizei eintraf, war der Mann, der Verstärkung geholt hatte, mit seinen beiden Kumpels bereits wieder weg. Im Krankenhaus bei der Vernehmung des Verletzten gelangte die Polizei dann aber an seinen Namen.

Die Polizei zur Anzeige wörtlich: "Die Ermittlungen werden nun fortgesetzt, womit das bedauerliche Ende einer Weihnachtsfeier seine Aufarbeitung erlebt."

Kopie von Nach Bischofs-Affäre: Bistum Limburg will Finanzen offenlegen

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Hamburg/Frankfurt - Das Bistum Limburg kündigt nach der Affäre um den teuren Bischofssitz Transparenz an: Alle Finanzen sollen offengelegt werden. Das sagte der Finanzdezernent des Bistums, Gordon Sobbeck, der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Freitag-Ausgabe). „Wir wollen das Vermögen, aber auch die Verpflichtungen vollständig transparent machen.“

Unter Führung von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst waren die Kosten der neuen Residenz auf mindestens 31 Millionen Euro gestiegen. Wegen der Kostensteigerung, aber auch wegen Kritik an seinem Führungsstil ist der Bischof derzeit beurlaubt.

Der Bau auf dem Limburger Domberg war aus einem Sondervermögen, dem Bischöflichen Stuhl, finanziert worden. Nun habe der neue Generalvikar Wolfgang Rösch angeordnet, alle Finanz- und Bauangelegenheiten des Bischöflichen Stuhls in die Bistumsverwaltung zurückzuführen, sagte Sobbeck. „Diese Entscheidung ist der erste Schritt, um Fehler wie in der Vergangenheit zu vermeiden“.

Der Haushalt der Diözese Limburg umfasst nach Sobbecks Angaben kommendes Jahr 214 Millionen Euro, die zu 83 Prozent aus Kirchensteuern stammen. Daneben gibt es Sondervermögen und Rücklagen, die für Pensionsverpflichtungen, zum Unterhalt von Immobilien oder katholische Schulen bestimmt sind.

Sobbeck plädierte dafür, dass alle katholischen Bistümer ihre Finanzen nach gleichen Standards offenlegen sollten. Die Kosten der Residenz werden derzeit auch von einer Kommission der Deutschen Bischofskonferenz geprüft. Zu einer möglichen Rückkehr des Bischofs in sein Amt sagte der Finanzdezernent: „Die verschiedensten Gremien des Bistums haben unisono festgestellt, dass die Vertrauensbasis irreparabel zerstört ist. Weitere Spekulationen braucht das Bistum nicht.“

 

Unfall auf der A 3: Ein Toter und vier Verletzte

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Bad Camberg/Wiesbaden - Ein 35-Jähriger ist bei einem Unfall auf der Autobahn 3 nahe Bad Camberg (Kreis Limburg-Weilburg) getötet worden.

Vier weitere Männer im Alter von 19 bis 23 Jahren, die ebenfalls in dem verunglückten Fahrzeug saßen, kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Das Auto war in der Nacht zum Samstag in Richtung Frankfurt nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen den Betonsockel einer Notrufsäule geprallt, wie die Polizei in Wiesbaden mitteilte. Für den Beifahrer kam jede Hilfe zu spät.

Die Unfallursache war am Samstag noch unklar. Es müssten die Ergebnisse des Gutachtens abgewartet werden, sagte ein Polizeisprecher. Der Stau auf der A3 erreichte in der Nacht zum Samstag eine Länge von zehn Kilometern. Den Sachschaden schätzte die Polizei auf rund 20 000 Euro.

 

Polizei im Stress: Raketen, Rabauken und Randale

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Rhein-Lahn - Wenn andere feiern, haben sie oft besonders viel zu tun: Die Polizei im Rhein-Lahn-Kreis ist zum Jahreswechsel von Randalierern, betrunkenen Autofahrern und Bränden in Atem gehalten worden.

Zum Glück ging alles relativ glimpflich aus. In Winden erlitt ein 65-Jähriger eine leichte Rauchvergiftung, als er einen Brand in seiner Garage löschen wollte. Der Mann hatte eine Silvesterbatterie vor seinem Haus gezündet, die Überbleibsel ordentlich in die Garage geräumt. Glutreste lösten den Brand aus, den der Mann selbst zu löschen versuchte und dabei zu viel Rauch einatmete. Die Feuerwehr bekam die Flammen in den Griff. Das Feuerwerk erwies sich als teurer Spaß: Der Schaden liegt nach Polizeiangaben bei rund 5000 Euro.

Zu einem weiteren Brand ist es am frühen Neujahrsmorgen in Schönborn gekommen. Gegen 1 Uhr brannte dort an der Turnhalle ein Altkleidercontainer völlig aus. Wie der Brand entstand, teilte die Polizei nicht mit, sucht aber nach Zeugen, die möglicherweise Auskunft geben können.

Von einer vorsätzlichen Straftat geht die Polizei aus, nachdem in der Nacht zum Silvestertag um 0.31 Uhr in der Lübener Straße in Diez Briefkästen eines Mehrfamilienhauses durch Böller gesprengt worden sind. Die Briefkästen von zwei Hausbewohnern wurden komplett zerstört, vier weitere beschädigt. Auch in diesem Fall hofft die Polizei auf Zeugen.

In Lahnstein fahndet die Polizei nach drei jungen und komplett dunkel gekleideten Männern, die im Verdacht stehen, im Unteren Lagweg randaliert zu haben. Sie sollen ein Hinweisschild aus der Verankerung gerissen haben.

Gar nicht gut begann das Jahr in Kehlbach und Lierschied. Dort flogen nach Angaben der Polizei die Fäuste. In Lierschied wurden bei einer Schlägerei die beiden Kontrahenten leicht verletzt. In Kehlbach gab es einen Verletzten, und drei Solarleuchten gingen zu Bruch. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzung aufgenommen. Aus Nastätten, Miehlen und Bettendorf kamen in der Neujahrsnacht zwischen 1.30 und 2.30 Uhr zudem Beschwerden wegen Ruhestörung. Die Polizei sorgte für Ruhe, die Störer waren einsichtig.

Eindringlich warnt die Polizei gerade zum Jahreswechsel Autofahrer, sich mit Alkohol ans Steuer zu setzen. Vergeblich! Mit dem beachtlichen Wert von 2,2 Promille ist eine 18-jährige Autofahrerin in Niederneisen verunglückt. Die Fahranfängerin kam am Ortsausgang in Richtung Hahnstätten mit ihrem Wagen nach rechts von der Straße ab, streifte einen Baum und prallte mit dem rechten Vorderreifen auf einen Bruchstein, wodurch der Wagen nicht mehr manövrierfähig war. Den Schaden beziffert die Polizei auf 1500 Euro, den eben erworbenen Führerschein ist die 18-Jährige erst einmal wieder los. Das gilt auch für einen 28-Jährigen, dessen Auto in Nassau der Besatzung eines Streifenwagens aufgefallen war. Gegen 3.17 Uhr war der Mann am Neujahrsmorgen in der Amtsstraße mit einem komplett luftleeren Vorderreifen unterwegs. Die Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von 2,17 Promille. Der Autofahrer muss nun mit einer Anzeige rechnen. Erheblich alkoholisiert war auch eine Autofahrerin, auf die die Lahnsteiner Polizei am frühen Neujahrsmorgen von Zeugen aufmerksam gemacht wurde. Sie war auf der Lahnsteiner Hochstraße in Richtung Braubach unterwegs und konnte kurz vor Braubach von der Polizei angehalten werden. Das übliche Verfahren wurde eingeleitet. In der Polizeiwache musste die Dame eine Blutprobe abgeben. Der Führerschein ist futsch.

Zum guten Schluss dann noch eine Unfallflucht. Die Lahnsteiner Polizei fahndet nach dem Fahrer eines dunklen Audi A 4 Kombi, dessen Wagen am Silvesterabend in der Kölner Straße im Kreisel zur Industriestraße/Hermsdorfer Straße mit einem anderen Auto kollidierte. Der Unbekannte flüchtete auf die B 42 in Richtung Koblenz. jgm

Vater (29) soll Zwillinge misshandelt haben: Baby stirbt

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Runkel - Ein 29 Jahre alter Vater von Zwillingskindern steht im Verdacht, die beiden zehn Monate alten Babys misshandelt zu haben. Eines der Kinder starb.

Wie die Limburger Polizei erst jetzt mitteilt, ist der 29-Jährige nach dem Tod eines zehn Monate alten Kindes kurz vor Weihnachten in Untersuchungshaft genommen worden. Der Vater der beiden Kinder hatte am Abend des 4. Dezember den Notarzt verständigt, weil seinen Angaben zufolge sein Sohn nach einem Sturz in der Wohnung in einem Runkeler Ortsteil das Bewusstsein verloren hatte. Nach erster Versorgung wurde der Säugling zur intensivmedizinischen Behandlung in eine Kinderklinik nach Wiesbaden gebracht, wo er in Folge seiner Verletzungen vier Tage später starb.

Bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung des Jungen wurde festgestellt, dass die Verletzungen mit hoher Wahrscheinlichkeit durch massive Gewalteinwirkung, nämlich starkes Schütteln beziehungsweise Schleudern und nicht durch einen Sturz, entstanden sind. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen ist auch die Zwillingsschwester untersucht worden. Die Mediziner entdeckten bei ihr Schädel- und Rippenbrüche, die vermutlich im Zeitraum seit Mitte November entstanden waren.

Wegen des Verdachts des Totschlags und der Misshandlung Schutzbefohlener ist durch die Staatsanwaltschaft Limburg ein Haftbefehl gegen den zur Tatzeit 28-Jährigen erwirkt worden. Nach Vorführung vor dem Haftrichter wurde dieser in Vollzug gesetzt und der Mann am 19. Dezember in die Justizvollzugsanstalt Limburg eingeliefert. Die 29-jährige Mutter der Zwillinge war nach den bisherigen Erkenntnissen am Abend des 4. Dezember nicht zu Hause. Das zehn Monate alte Mädchen ist derzeit in der Obhut des Jugendamtes. Weitere Ermittlungen sind im Gange.

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